Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 525
(PDF, 214 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kaindl: Der Äther, das Medium des subliminalen Selbstes. 525

.einem Sternensystem vergleichen ließe, indem es aus einer
Anzahl von Elektronen besteht, die sich rasch in ihren
Bahnen bewegen. Eine die Elektronen betreffende außerordentliche
Tatsache ist es, daß sie aus dem Atom, zu dem
sie gehören, hinausgestoßen und durch den Raum fortgetrieben
werden können. Vermutlich ist allen Substanzen
diese Fähigkeit eigen, c)oeh gibt es gewisse Elemente, welche
sie in einem bemerkenswerten Grade besitzen, wie beispielsweise
das Radium, aus welchem Grunde sie radio-aktive
Elemente genannt werden. Auch ist Materie unter gewissen
Bedingungen besonders befähigt, die Jonen oder Elektronen
, die es enthält, abzusondern, wie z. B. wenn sie vom
festen in den flüssigen Zustand übergeht, ebenso wenn ein
Salz in Wasser aufgelöst wird oder auch unter der Einwirkung
chemischer Vorgänge.

* *
*

Die Bedeutung, welche diese neueren Lehren der physikalischen
Wissenschaft für die Psychologie haben,
namentlich im Hinblick auf die Theorie von einem alles
durchdringenden Äther, und die neuen Anschauungen über
Kraft und Stoff, wie wir sie den Forschungen von Sir
William Crookes, Sir Oliver Lodge, den Professoren Maxwell
, Hertz, Lorenz, Larmer*und anderen verdanken, besteht
darin, daß sie in hohem Grade geeignet sein müssen, zur
A ufhellung der bisher unaufgeklärten psychischen Probleme,
wie Gedankenübertragung, Clairvoyance, Telepathie, Phantomerscheinungen
etc. beizutragen.

Wenn man diese Phänomene von diesem Gesichtspunkt
aus betrachtet, so ist es von höchster Wichtigkeit, sich den
Unterschied zu vergegenwärtigen, der zwischen unseren objektiven
und subjektiven Empfindungen besteht, und es
dürfte sich, um dies zu erläutern, am besten das Sehen
eignen, da es vornehmlich der Gesichtsinn ist, auf den viele
dieser Phänomene mächtig einwirken.

Wenn wir irgend eine Person oder einen Gegenstand
anblicken, der sich in unserem Gesichtsfelde befindet, so
wird die Retina (Netzhaut) sofort von den lichtspendenden
Ätherstrahlen, die davon ausgehen, beeinflußt, und der hierbei
empfangene Eindruck geht weiter nach den Nervenzellen
in den Sehnervenzentren des Gehirnes, um von ihnen
im Sinne von Farbe, Licht und Form ausgelegt zu werden.
Die Erfüllung dieses Zustandes wird objektive Gesichtswahrnehmung
genannt; sie hängt davon ab, daß
im Gesichtsfelde Materie vorhanden ist, die irgendwie ge-


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