Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 596
(PDF, 214 MB)
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596 Psych. Studien. XXXVi. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1909.)

stammt, nach wie vor ungelöst bestehen. Und so müssen
wir uns denn nach weiteren Erklärungen umsehen, wobei
sich uns die aus leibliehen Anlagen und Veränderungen als
die nächstliegende darbietet (107—108). (Schluß folgt.)

Aus Robert Dale Owen's

„Schallende Tritte an der Grenze einer

andern Welt.*4

Von Josef Peter, Oberst a. D. (Müi chen).
(Fortsetzung von Seite 537.)

III.
Träume.

♦.In einem Traum, in einer Vision der
Nacht, wenn tiefer Schlaf auf die Menschen
fällt, die in ihren Betten schlummern, öffnet
Grott die Ohren der Menschen14 ....

(Hiob XXXIII.)

Moderne Schriftsteller, welche über die Erscheinungen
des Schlafes schreiben, stimmen gewöhnlich in der Behauptung
übereil), daß die Gedanken des Schlafenden des
Verstandes und der Logik entbehren und daß deshalb
Träume trügerisch und bedeutungslos sind. Dies war aber
die Anschauung unserer Vorfahren, besonders in den
ältesten Zeiten, nicht. Sie legten den Träumen und deren
Auslegung große Bedeutung bei und in schwierigen Fällen
oder bei großen Unglücksfällen nahmen sie ihre Zuflucht
zu den Träumen, um sich leiten zu lassen. Als die Pest
unter den Griechen vor Troja wütet, zeigt uns Homer,
wie Achilles zu jenem Mittel greift, um zu erfahren, was die
Götter so erzürnt habe: „denn,* sagt er, „Träume kommen
von Zeus.44 Pythagoras, Sokrates, Xenophon, Sophokles,
Plato, Zeno, Aristoteles haben alle mehr oder weniger deutlich
ihren Glauben an den wahrsagenden oder prophetischen
Charakter der Träume erklärt. Und selbst einige der
alten Philosophen, welche die Wahrsagung im allgemeinen
leugnen, wie einzelne ausgezeichnete Peripatetiker, geben
sie doch zu, wenn sie dem Wahnsinn oder Träumen entspringt
/*)

*i Eine Analogie zwischen Traum und Wahnsinn ist oftmals
bemerkt worden. Schon Aristoteles hat vermutet, daß dieselbe Ur-
saune, welche in gewissen Krankheiten Sinnestäuschungen erzeugt,
auch die Quelle der Träume ist. Brierre de Boismont bemerkt, daß
sich Halluzinationen des wachen Zustande* von den Träumen hauptsächlich
durch die größere Lebhaftigkeit unterscheiden. Malario
betrachtet die von ihm sensoriell genannten Träume als meistenteils


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