Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 671
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Spiritismus und Luftschiffahrt

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Abgeschiedenen konnte zur völligen Zufriedenheit der
Klienten hergestellt werden, so daß das Grab für sie keine
Schrecken mehr habe. Das ist erst ein Anfang, meint
Stead. Statt aller Beweise dafür, daß ihm wirklich der
Brückenschlag zwischen diesseits und jenseits geglückt sei,
gibt er dann den Bericht eines Vorfalls, der sich letzte Woche
ereignet haben soll. Die Mitglieder des Büros vereinigen sich
jeden Morgen um 10 Uhr um die unsichtbare Leiterin, die
den Präsidentenstuhl innehat, in einem Räume von Mowbray
House. Nach Gebet und kurzer Vorlesung eines Textes
verliest man die von Julians „automatischen Sekretären"
stammenden Botschaften, die sich meist auf Bürodinge beziehen
, zuweilen aber auch zur freiwilligen Erscheinung
von Geistern führen. Eine solche Geisterkundgebung ereignete
sich vergangene Woche. Tags zuvor war Stead
mit der Prinzessin Wiassensky auf dem Flugfelde
Mourmelon le Grand bei Chalons gewesen, um Flugversuchen
mit Apparaten, die der Sohn der Prinzessin am
folgenden Montag probieren sollte, beizuwohnen. Bei der
Sitzung des Büros nun sagte der Hellseher, der zuvor zwei
gewöhnliehe Botschaften Julians empfangen hatte: „Ich vernehme
eine andere Stimme." Stead fragte: ,.Wer spricht
hier?" Stimme: „Ich bin vor einiger Zeit gestorben, mein
Name ist Lefevre." Stead bemerkt, daß ihm damals der
Name des verunglückten51 Luftschiffers ganz fremd gewesen
sei, ebenso den Mitgliedern des Büros. Stead fragte weiter:
„Kennen Sie den Aeroplan von Bolotow?" Stimme: „Ja;
sagen Sie dem jungen Mann, er soll nicht zu tollkühn sein,
denn wahrscheinlich wird sein Motor nicht normal laufen.
Ich glaube nicht, daß es einen eigentlichen Unfall geben
wird, allein er soll sorglich den Motor kontrollieren;
mäßigen Sie sein Ungestüm, und Sie selbst, steigen Sie
nicht auf! Ich muß mit Jhnen dorthin gehen, denn ich
will dann durch Vermittelung Ihres Mediums etwas darüber
schreiben." Stead: „Was taten Sie im Leben?"
Geist: „Ich war Mechaniker." Ein anderer Geist mischte
sieb jetzt ein, und die Unterhaltung war diesmal zu Ende.
Tags darauf teilte Julia mit, der „Geist Lefevre" lasse
sagen, er gehe mit Stead nach Chalons. Stead sagte zu
Julia: „Fragen Sie Lefevre, ob er es ist, der bei einem
Aeroplanunfall tödlich verunglückte." Stimme: „Jawohl,
ich glaubte, Sie wüßten es." Stead: „Sie können direkt mit
mir sprechen; sprechen Sie Englisch?" Geist: „Nein, nicht
viel, aber ich übermittele meine Gedanken dem Medium,
und es übersetzt sie ins Englische." Stead: „Kannten Sie
Bolotow?" Geist: „Ich war mit ihm einmal zusammen.


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