Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 695
(PDF, 214 MB)
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Buchberger-Kaindl: Der Spuk im Bchloß Lermos. 695

hörte auch das gleiche Geräusch, nur war letzteres, sowie
die Helligkeit der medianimen Punkte oder Funken
schwächer. Dr. Ochorowicz sagt, „es sah wie eine Nachahmung
aus". Verschwanden die Punkte, dann kamen
Berührungen, die sich meist wie die einer großen Hand
fühlbar machten, oder umgekehrt, nach den Berührungen
erschienen die leuchtenden Punkte, einmal zwanzig an der
Zahl. Die Angaben, welche Dr. Ochorowicz von „John"
über die Bedingungen für die Entstehung dieser Lichter
erhielt, sind sehr allgemeiner Natur und bringen keine
weitere Aufklärung. Er sagt merkwürdigerweise nichts von
Geisterhänden oder Doppelgängern u. dgl.; er vermeint nur,
daß sie elektrisch seien, und gibt an, daß sie von der Anwesenheit
von Elektrizität in der Luft abhängen (wie bereits
erwähnt), ferner von der Trockenheit der Luft, von
einer gewissen Beschaffenheit der Hände der Anwesenden
(auch durch Reibung der Hände erzielten einige Anwesende
in der Sitzung, besonders in der Nähe des Mediums,
„leuchtende Punkte"!) usw. Dr. Ochorowicz fügt noch
folgende von ihm gemachte Beobachtungen an: 1) Eine
fluidische Hand, die unsichtbar bleibt und welche nicht genug
Kraft hat, um einen Tisch zu heben, kann trotzdem
lichter erzeugen. 2) Die mediumistischen Lichter sind nicht
immer von den Händen des Mediums abhängig. 3) Sie
hängen aber stets von Seiner Einbildungskraft (Imagination)
ab. 4) Es wird wahrscheinlich, daß gewisse Lichter unabhängig
sein können von den Händen des Doppelgängers.

(Fortsetzung folgt.)

Der Spuk im Schloß Lermos.

Von K. Buchberger, Oberlandesgerichtsrat a. D.*)

Im nördlichen Teil von Tirol liegt der Ort Lermos im
Quellengebiet des Loysachflusses; unweit des Ortes war
das Schloß Lermos, das aber nicht mehr besteht; zur Zeit
Kaiser Max I. bestand es wohl, da dieser Monarch 1516

*) Wir entlehnen die obige bemerkenswerte Spukgeschichte der
unter dem Stichworte „Bildung ist Macht* im XXIV. Jahrgang zu
Linz erscheinenden Zeitschrift des Oberösterreichischen Volks -
bildungsvereins: „Der Volksbote* (Nr. 8 vom 15. Aug. er.) Der
Einsender — unser hochgeschätzter Mitarbeiter, Herr Alois Kaindl,
schreibt uns dazu u. a.: „Der Volksboteu vom 15. d. bringt eine
interessante Spukgeschichte aus dem gleiche Ziele verfolgenden
y Dorf boten* abgedruckt. Was den Volksboten, der bisher beständig
über spiritistischen Irrwahn zeterte und für derartige
Phänomene nur Spott und Hohn hatte, zum Abdruck dieses Ar-


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