Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 200
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0204
200 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 4. Heft. (April 1910.

trotz alledem, was Carrington über Eusapia sehrieb. Er
widmete die ersten dreihundert Seiten seines Werkes der
Vernichtung fast aller physischen Phänomene und hielt
dann plötzlich damit inne, um in den letzten hundert Seiten
die Sache der Transszendentalpsychologie durch die wenigen
Phänomene, die er als echt gelten läßt, wenn auch in etwas
zurückhaltender Weise, aber immerhin zu befürworten. Es
ist interessant, diese kurz aufzuzählen. Carrington teilt sie
in vier Klassen:

1. Die Klopftöne. — Er betrachtet folgende als
echte: die von Crookes bei Home beobachteten; die von
Jacolliot im Osten gehörten, von Fakiren (?) hervorgerufenen
; jene des Mediums Karin, welche Hjalmar Wijk*)
und jene, welche Mr. Maxwell erwähnt; diese letzteren sind
„KlopflauteÄ, wie sie hauptsächlich bei S^ancen mit Eusapia
in Frankreich vernommen wurden.

2. Telekinesis. — Mr. Carrington führt "wieder die
untrüglichen Experimente von Crookes und die Erzählungen
Jaeolliot's von den Vorführungen der Fakire (?) an, ferner
die Geschichte eines Spukhauses, bekannt als „das Geheimnis
von Amherst" (Amherst Mystery), einige in einem
alten Werke Crowe's erwähnte Beispiele, welche durch die
Schriften Andrew Langds Verbreitung fanden, und schließlich
die von Myers im Jahre 1894—5 und von Maxwell im
Jahre 1903 beglaubigten fern wirkenden Phänomene; diese
letzteren finden sich auch zum großen Teile bei Eusapia.

3. Die mediumistischen Manifestationen
D. D. Home 1 s, von welchen er das Spielen des Akkordeons
ohne Berührung, die Levitation, die, Verlängerung
von Home's Körper und seine Unverbrennbarkeit für echt
erklärt. Ich habe gehört, daß bei einem Musikinstrument
Töne hervorgebracht wurden, ohne daß die Paladino es berührt
hätte, und bin nur überrascht, daß Maxwell, von
welchem der amerikanische Autor unterwiesen worden sein
dürfte, sie nicht erwähnt; die Trompete oder Mandoline
der Mme. Paladino aber ist im wesentlichen ganz gleich
mit Home's Akkordeon, das Sir W. Crookes so sehr überraschte
.

4. Der Trancezustand der Mrs. Leonora
Piper mit ihren nicht weniger untrüglichen „Inkarnationen
*. Hier jedoch mögen mir die strengen Psychiker
verzeihen, wenn ich sage, daß dies außerhalb des Bereichs
physischer Mediumschaft liegt. Das tut aber nichts zur
Sache; das neapolitanische Medium mag sich glücklich

*) Siehe die „Annais of Psychical Science*, September 1905.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0204