Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 259
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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f. Bechenberg-Linten: Das Problem der „Kugelempfindungen*. 259

ßette schweben würde. Dieser Zustand trat sehr häufig
md zwar stets vor dem Einschlafen ein und verschwand
sofort, wenn ich die Augen öffnete. — JDaß zwischen der
^geführten Erscheinung und medialer Begabung irgendein
Zusammenhang besteht, halte ich für ziemlich wahrscheinlich
; wenigstens wurde meine Vermutung durch spiritistische
Sitzungen, welche ich vor mehreren Jahren in Freundeskreisen
abhielt, bezüglich meiner Person bestätigt/ —

5. Herr V. Bürk, Lehrer, aus Heilbronn (Württemberg
) schreibt mir: „. .. . Ich mochte etwa 5 Jahre alt gewesen
sein, da wachte ich morgens auf. Im Zimmer war
23 hell und so ließ ich, wie Kinder das gewöhnlich tun,
neine Augen „hin- und herlaufen*, bis sie auf einem bestimmten
Gegenstand zur Euhe kommen. Plötzlich sah
ch in etwa »/s Mtr. Entfernung mehrere Ringe. Einer
Iflvon wurde größer, etwa so groß als der Kopf eines
' leinen Kindes. Er schien beseelt zu sein und kam näher.
IVfir wurde angst und bange. Der Ring war zur Kugel geworden
; es war die von Ihnen beschriebene Gummikugel.
Mir verging Hören und Sehen. Ich war wie festgewachsen
n der Materie. (Soll gewiß bedeuten: fühlte mich wie geahmt
. D. Ref.) Die Kugel schien das Zimmer auszu-
rdlen; mein Geist stand still. Nach einiger Zeit, von deren
Dauer ich keine Ahnung hattfe, wachte ich auf wie aus
*inem tiefen Schlafe, und alles war wie weggeblasen. Dieser
Zustand stellte sich um diese Zeit meines Lebens mehrmals
>in. Vom 6. aufs 7. Lebensjahr machte ich mehrere schwere
C rankheiten durch.tt — Soweit die mir zugegangenen Mit-
eilungen. —

Im Nov.-Heft dieser Zeitschrift von 1909 hatte ich den
vorläufigen Versuch gemacht, die bei diesen Erscheinungen
vbwaltenden Gesetzmäßigkeiten festzustellen. Es waren das:

a) Die Hauptperiode der Wahrnehmung fällt in das
Jugendalter.

b) Die Empfindungen wurden meist während einer
körperlichen Indisposition wahrgenommen.

c) Die Empfindenden hatten mehr oder weniger das
Gefühl, als sei der Zusammenhang zwischen Körper und
^eele gelockert.

Diese Gesetzmäßigkeiten werden durch die soeben mitgeteilten
Beobachtungen im allgemeinen ebenfalls bestätigt.
\us Mitteilung 2 und 4 geht ferner hervor, daß hier die
fVahrnehmungen von mediumistisch veranlagten Personen
•emacht wurden, so daß also mediumistische Veranlagung
nit diesen Phänomenen vielleicht ebenfalls in einem Zu-
.ammenhang steht. —


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