Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 278
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0282
278 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1810.)

gehenden ätherischen Wellenbewegungen, welche sich als
Licht und Wärme offenbaren.

Es würde nach meinem Dafürhalten bei solchen Experimenten
, wie die obigen es sind, ein zweckentsprechendes
Verfahren sein, zu ermitteln, ob verschiedene Grade von
lichterzeugenden Äetherschwingungen, in Verbindung mit
Änderungen in der Geschwindigkeit ihrer Unterbrechung,
verschiedene Grade von Schwingungen der Luftmoleküle
erzeugen und, wenn dies der Fall wäre, ob man zwischen
diesen beiden Energieformen irgend ein Verhältnis auffinden
könnte. Diesfalls erschiene es möglich, daß ein bestimmtes
Verhältnis zwischen den verschiedenen Farben
des Sonnenspektrums und den verschieden Tönen der Tonleiter
entdeckt würde. — (Fortsetzung folgt.)

Ein Vortrag Leo Erichsen's über okkulte

Phänomene. .

Eine prinzipielle Besprechung von Graf Carl v. Klinckowstroem.

Zweimal konnte jüngst Leo Erichsenin München vor
ausverkauftem Hause über Okkultismus, Spiritismus, Telepathie
, Fakirwunder usw. sprechen, obwohl es nicht die
ersten Vorträge über diese Gegenstände sind, welche die Münchener
im Laufe der letzten Monate hören konnten. Der Erfolg
ist hauptsächlich dem guten Ruf zu danken, den Erichsen
als wissenschaftlicher [? — Red.] Kritiker dieser an der Grenze
der Erkenntnis liegenden Gebiete genießt. Von den früheren
Vorträgen, die teils spiritistischen, teils theosophischen Charakter
trugen, konnte man von Wissenschaftlichkeit wenig
spüren.

Erichsen ist ein guter Kenner des Okkultismus. Vielfach
hat er spiritistischen Sitzungen beigewohnt, hat in der
Angelegenheit Anna Rothe eine Rolle gespielt, hat in Indien
den Fakiren ihre Geheimnisse und ihre Tricks abgelauscht.
Wenn trotzdem seine Ausführungen manche Schwächen
aufweisen, so ist das teils darauf zurückzuführen, daß es
eben ein populärer Vortrag war, der mehr auf A nschau-
lichkeit als auf wissenschaftlichen Apparat Wert legte, teils
liegt es an der Uberfülle des Materials, das auch in den
drei Stunden, die Erichsen sprach, nicht annähernd erschöpfend
behandelt werden konnte. Die Auswahl hätte
vielleicht geschickter sein können; so durfte vornehmlich
die verdienstvolle Tätigkeit der „ Society for Psychical
Research* nicht übergangen werden.

Was Erichsen über die Absurdität der spiritistischen
Deutung mediumistischer Phänomene sagte, kann man ohne


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0282