Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 410
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0414
410 Psychische Studien, XXXVII. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1910.)

Aber deswegen ist die Widerlegung seiner „monistischen*
Seelenlehre durch ihn selbst doch nicht weniger vollständig
. Und du Bois Reymond behält ihm gegenüber unbedingt
Recht. Unrecht hat er nur darin, daß er die
Grenzen der n a t u r wissenschaftlichen Erkenntnis ohne
weiteres mit denen der menschlichen Erkenntnis überhaupt
gleichsetzt. Und nur wenn man diese falsche, gänzlich unbegründete
Voraussetzung preisgibt: nur wenn man den
Geisteswissenschaften (der Seelenlehre und der Metaphysik)
einen selbständigen Platz neben der mechanischen oder
energetischen Naturwissenschaft einräumt, nur dann kann
man trotz du Bois Reymond das Rätsel des Zusammenhanges
von Leib und Seele doch für lösbar halten. Gesteht
man dem berühmten Berliner Physiologen aber einmal
jene falsche Voraussetzung zu, wie es Dr. Haeckel tut
(L. 37, 181, 189), dann sind auch seine Folgerungen nicht
zu widerlegen: dann ist die Hauptfrage nach der Entstehung
des Bewußtseins tatsächlich ein unlösbares
Rätsel und „Ignorabirnus" notwendig unser letztes Wort.

Zum Kapitel: „Ein Traumdichter*'.

Der „Türmer, Monatsschrift für Gemüt und Geist,
hrsgeg. von J. E. von Grotthus*, dessen Februarheft wir
das Referat im Aprilheft er., S. 231 ff. entnahmen, bringt
im Juniheft 1910 (Heft 9 des XII. Jahrgangs) die nach-
folgenden wichtigen Aufschlüsse über dif Entstehung der
„Traumgedichte*:

„Nachdem mein Buch „Bedingt das Grab die Vernichtung
unserer Persönlichkeit?" im Jahre 1907 erschienen,
nachdem es damals an etwa 150 der hervorragendsten
deutschen Zeitungen zur Rezension verschickt, nachdem e3
in etwa 1000 Exemplaren abgesetzt worden war: da endlich
entdeckte — 3 Jahre später — auf den im Februarheft
des „Türmers* erschienenen Aufsatz hin Pastor G.
Kittel aus Altencelle (Hannover), daß die 50 Gedichte des
im Buche besprochenen Traumdichters einer Gedichtsammlung
entstammen, die unter dem Titel „Gedichte von
Eduard Eyth* bei der Chr. Belser'sehen Buchhandlung in
Stuttgart im Jahre 1843 erschienen sind. (Auch von
anderen Seiten sind wir auf diesen Zusammenhang hingewiesen
worden. D. Red.) Ich wandte mich sofort an die
betreffende Buchhandlung, ließ mir ein Exemplar kommen,
und erhielt ein solches von der zweiten Auflage des Eyth'-
schen Buches aus dem Jahre 1851. Zugleich schrieb mir
die Buchhandlung, es seien noch weitere Exemplare auf


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1910/0414