Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 440
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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440 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 8. Heft. (August 1910.)

und den Streit herausfordern. Es übersieht die hauptsächlichsten
Tatsachen, auf Grund derer man eine Lösung
dieses Problems erlangen kann. Es zahlt daher die Strafe,
welche die unvermeidliche Folge dieses Irrtums ist. Ich
bekümmere mich nicht darum, es davon abzubringen, solange
es nicht beginnt, mehr Intelligenz zu zeigen und sich
mit einer besseren Klasse von Tatsachen beschäftigt und
eine bessere Methode einschlägt, um aus denselben Nutzen
zu ziehen. Dr. Jamts H. Hyslop."

Die „Annales des Sc. Ps." bemerken zu diesen Ausführungen
Dr. Hyslop's u. a., daß sie nicht völlig die Ansicht
Hyslop's über den fraglichen Vorfall teilen; sie
glauben nicht an einen Betrug der Eusapia, und er sei
auch unbewußt. Wenn es keine fluidische Gliedbildung
war, dann war es mindestens eine Illusion seitens des Anonymen
, der in der Dunkelheit die Hand vorgestreckt und
einen Fuß der Eusapia ergriffen hat, von welcher Prof.
Münsterberg behauptet, daß er der beständigen Kontrolle
derselben sicher war und daß sie sich nicht gerührt hat.
Im übrigen stimmen sie Dr. Hyslop vollkommen zu, daß
man die offenen und die unbewußten Betrügereien usw.
m^hr studiert haben muß, will man sich nicht verirren, wie
Herr Münsterberg. —

Was nun die physikalischen Phänomene der Mediumi-
tüt betrifft, so weiß man, daß Dr. Hyslop dieselben nicht
liebt. „Wir aber," sagen die „Annales", „wir glauben, daß
wir, da man im Menschen Körper und Intelligenz, die
physiologische und die psychologische Seite (übrigens so
eng verbunden mit einander, daß sie sich oft vermengen)
zu betrachten genötigt ist, auch die physikalischen und die
intellektuellen Phänomene der Mediumität als die zwei
Säulen ansehen muß, auf welchen das Gebäude der Meta-
psychik ruht."

Was die häufigen Betrügereien betrifft, welche man bei
physikalischen Medien antrifft, so weisen die „Annales14
ganz richtig* darauf hin, daß man auch bei den Schreib-
und Sprechmedien dumme Streiche genug findet. Die in
zahlreichen Zirkeln in Paris und anderswo erhaltenen oft
erbärmlich kindlichen „Mitteilungena der Hysterie, des
Somnambulismus und krankhafter Phantasien haben den
psychischen Studien vielleicht mehr geschadet, als, die
Experimente mit Mmes. Piper, Verrall, Holland usw. genützt
haben.


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