Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 449
(PDF, 209 MB)
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Endriß: Zum Problem der Wünschelrute.

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Zum Problem der Wünschelrute**)

Von Prof. Dr. Karl Endriß (Stuttgart).

Schon oft wurde ich ersucht, mich über die Wünschelrute
öffentlich zu äußern, ich habe aber bisher immer gezögert
, dies zu tun, da die vielumstrittene Frage eine
außerordentlich vielseitige ist und ihre Klarlegung eine ungemein
harte Nuß bietet. Erst die am 7. und 8. April
d. J. stattgehabten Verhandlungen des hohen Hauses der
Zweiten Kammer des badischen Landtages gaben mir den
genügenden Anstoß, aus meinem Rückhalt herauszutreten
(vergl. meinen Aufsatz „Zu den Verhandlungen über die
Donauversinkung in der Zweiten Kammer des badischen
Landtages vom 7. und 8. April 1910 und zur Wünschelrutenfrage
in Nr. 88 der „Württemberger Zeitung*).

Bei diesem Heraustreten an die Öffentlichkeit — mit
der Wünschelrute — muß ich nun auch folgende, * die
Wünschelrute betreffende Punkte, welche sich mir bei

liehen Körpers gegen Krankheitserreger das allgemeine Interesse
von Fachgenossen, wie von Laien nachzuhalten verstanden und
z. B. am 80. Okt. v. J. im Festsaal der Liederhalle in Stuttgart auf
Veranlassung des württembergischen „Krauenvereins vom Roten
Kreuz für die Kolonieen" in einem öffentlichen Vortrag über
,,Medizin und Weltanschauung" seine auf langjährigen Studien und
Experimenten fußenden Ideen über eine planmäßige Verlängerung
des menschlichen Lebens sogar in deutscher Sprache zur Darstellung
gebracht. — Red.

*) Wir entlehnen diese sehr bemerkenswerten Ausführungen
einem Sonderabdruck aus Nr. 93 der „Württemberger Zeitung" vom
29. April er. mit gütiger Erlaubnis des Herrn Verf., eines der
ersten deutschen Hochschullehrer, der die Einsicht und den Mut
hatte, für das, noch immer viel umstrittene okkulte Problem offen
einzutreten, was ihm jüngst heftige Angriffe von Seiten kurzsichtiger
Gegner zuzog. Er selbst schreibt uns, dat. 25. Juni er., dazu:
„Schon seit geraumer Zeit beschäftige ich mich mit einer eingehenden
naturwissenschaftlichen Untersuchung der Wünschelrutensache.
Mehr und mehr hat sich daher für mich die Notwendigkeit herausgestellt
, auch die Reichenbach'sche Odsache nachzuprüfen.
Wohl habe ich nun schon gute Rutengänger für meine Untersuchungen
und erfreue mich selbst dieser Begabung, dagegen ist es mir
bis jetzt nicht gelungen, einen Odsensitiven (im Reichenbach'scheti
Sinne : Sehvermögen für Od) zu entdecken. Da ich wohl annehmen
darf, daß Sie bei Ihren Studien in Psychologie auch schon der Odsache
durch eigene Erfahrung näher getreten sind, gestatte ich mir, hiermit
höflichst anzufragen, ob Sie mir nicht einige Adressenvon
Sensitiven (im Sinne Reichenbach's) angeben können * etc.—
Da wir leider nicht in der Lage sind, diesem Wunsche zu entsprechen
, ersuchen wir solche Mitarbeiter und Leser, weiche derartige
Adressen kennen sollten, im Hinblick auf die große Wichtigkeit
dieser streng wissenschaftlichen Experimente hiermit dringend,
selbige direkt einzusenden an Herrn Prof. Dr. K.End riß, JNeue
Weinsteige 75, Stuttgart. — Red.

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