Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 509
(PDF, 209 MB)
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Freudenberg: Bericht über Phantome Lebender. 509

dium, aus Paris; Herr van Geebergen, „Secr^taire du comit£
national*, stellvertr. Präsident des Kongresses, aus Antwerpen
; Herr von Kozloff, Herr Pierrard, Präsident, Herr
Poutet, Ingenieur, Herr Tacque, Mme. DevilÜe, Medium
, Mitglieder der „Soci6t6 m^tapsychique de Bruxelles",
sämtlich in Brüssel wohnhaft. — Es folgt jetzt der Rechenschaftsbericht
über die Sitzung:

,.Es wird ein Experiment bezüglich des Phantoms
Lebender gemacht. Nachdem alle Zeugen in
entsprechender Entfernung vom Medium plaziert sind, behandelt
Herr Durviile die Frage nach der Realität des
Phantoms Lebender mit folgenden Worten:

„Wir wissen, daß ein der Einwirkung des Magnetismus
unterworfenes Subjekt sich während einer mehr oder weniger
langen Zeit exteriorisiert, wobei es sein gewöhnliches
Bewußtsein behält. Die Sensibilität, welche beim Eintritt
des Somnambulismus verschwunden war, ohne daß man
weiß, wohin sie sich zurückgezogen hatte, strahlt jetzt bis
zu einer Entfernung um das Subjekt aus, welche bis zu
2,50 Meter, 3 Meter, ja selbst noch weiter reichen kann.
Von einem gewissen Augenblick ab verdichtet sich diese
Sensibilität, welche alle Subjekte unter der Gestalt eines
weißlichen Dunstes, eines grauen Nebels erblicken, und
lokalisiert sich an jeder Seite des Subjektes in einer Entfernung
, die zwischen 20 und 80 cm schwankt. Diese
fluidischen Massen, seitlich vom Medium kondensiert,
gleichen eher schwebenden Säulen als Hälften einer
Person.

Beim Fortsetzen der Magnetisierung sucht in einem
gegebenen Augenblick eine gewisse Anziehungskraft diese
beiden Säulen zu vereinigen. Die rechte Säule verbindet
sich mit der linksseitigen, sei es, daß sie hinter oder vor
dem Subjekt hergeht, um die andere Seite zu umfassen.
Indem so beide Säulen nach einer gegenseitigen Vereinigung
mit einander streben, gleicht die fluidische Masse in diesem
Augenblick noch nicht einem menschlichen Wesen. Die
ganze Masse ist vielmehr unbestimmt, sie stellt aber als
Ganzes eine dunstige Säule dar, die weiter und höher ist
als die Person des Subjektes. Unter anhaltendem magnetischen
Einfluß nimmt diese Masse an Umfang ab, wird
leuchtender, bildet sich allmählich zu einer menschlichen
Gestalt aus, zumal am Kopf, und nimmt die Haltung des
Subjektes an. Indem dieses in einem Sessel sitzt, setzt sich
der Doppelgänger links vom Subjekt in einen anderen, für
ihn bereitgestellten Sessel, und fast immer verschiebt er
ihn um 10—30 cm, wenn er es mit Plötzlichkeit tut.


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