Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 581
(PDF, 209 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Sehallende Tritte an der Grenze einer andern Welt. 581

sehr durch Diebe erschreckt worden sei und daß es so gewesen
sei, als ob man eingebrochen habe. Mompesson war
kaum drei Nächte zu Hause, als man denselben Lärm
hörte, der seine Angehörigen in seiner Abwesenheit so gestört
hatte. Es war wie starkes Klopfen an den Türen
und außen am Hause. Mompesson stand auf und ging mit
ein paar Pistolen in der Hand hinaus. Er öffnete die
Türe, an welcher stark geklopft wurde, und hörte nun das
Geräusch an einer anderen Türe. Er öffnete auch diese
und ging ganz um das Haus herum. Allein er konnte
nichts entdecken und hörte nur einen seltsamen Lärm und
hehlen Ton. Als er wieder zu Bett gegangen war, begann
auf dem Dach des Hauses ein Schlagen und Trommeln,
das geraume Zeit währte und dann allmählich in der Luft
verklang.

Von da ab wurde das Schlagen und Trommeln sehr
häufig, gewöhnlich fünf Nächte hintereinander, gehört; darauf
setzte es drei Nächte aus. Es war an der Außenseite
des Hauses, das größtenteils aus Holz gezimmert war. Es
kam stets, wenn man schlafen ging, war es nun früh oder
spät. Nachdem das Geräusch während eines Monats außen
gewesen war, kam es in den Raum, in welchem die Trommel
lag, in vier oder fünf von sieben Nächten. Es begann
eine halbe Stunde, nachdem man im Bette lag, und dauerte
meist zwei Stunden. Das Zeichen, daß es kam, war ein
Heulen in der Luft über dem Hause und, daß es ging, das
Schlagen einer Trommel, wie beim Aufziehen einer Wache.
In diesem Räume währte der Lärm zwei Monate, welche
Zeit über sich Mr. Mompesson selbst dort befand, um die
Sache zu beobachten. Während der Niederkunft der Mrs.
Mompesson und der drei darauf folgenden Wochen hörte
das Geräusch auf; aber nach dieser artigen Pause, sagt
Glanvil, wurde es noch ärger als vorher und belästigte die
kleinen Kinder mit so heftigen Schlägen an deren Bettstelle
, daß alle Anwesenden meinten, die Möbel müßten in
Stücke gehen. Wenn man die Hand daran legte, fühlte
man keine Schläge, wohl aber die starke Erschütterung
derselben. Eine Stunde wurden „Roundheads and Cuckolds',
der „Tatoo", und einige andere kriegerische Stücke gut
wie von einem Tambour getrommelt. Hierauf wurde ein
Kratzen unter den Kinderbetten gehört, wie von eisernen
Krallen. Die Kinder wurden in den Betten aufgehoben;
man folgte ihnen von einem Zimmer in das andere und
eine Zeitlang spukte es nur bei ihnen.*

Der nächste Teil des Berichtes ist noch wunderbarer
und Glanvil behauptet, daß die Ereignisse in Gegenwart


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