Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 639
(PDF, 209 MB)
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Kaindl: Die physiologischen Grenzen der Gesichtsbtlftfzination. 639

getischt wurde, denn zu ihr leitet kein Weg des Verständnisses
hinüber. —

Es wäre gewiß wünschenswert, wollten sich die Vertreter
des Okkultismus mit den hier nur in äußerster
Kürze skizzierten Fragen näher befassen. Der Okkultist
hat sich nicht allein mit der Psychologie auseinanderzusetzen
, er sollte auch die Fragen allgemein logischer
und erkenntniskritischer Natur nicht unterschätzen. Logik
und Erkenntnistheorie gehen rein prinzipiell jeder Wissenschaft
voraus; denn sie suchen die formalen Grundlagen
jeglichen Urteilens, welches auf Wahrheit Anspruch macht,
mithin als die formale und zum Teil auch inhaltliche
Möglichkeit unserer Erkenntnisweite zu bestimmen. Zum
Schluß aber sei hier noch einmal der Gedanke ausgesprochen,
der sich im Fortgange der okkulten Forschungen immer
reiner herausgebildet hat. Unser erstes Bemühen gilt den
Tatsächlichkeiten, gleichgiltig, wie man zunächst über die
Theorien denken mag. Die Wahrheit des Gegebenen festzustellen
, so daß kein Zweifel an ihr bestehen bleibt, ist
erstes Erfordernis. Durch das Dickicht der Schwierigkeiten
leitet uns die Hoffnung eines Erfolges; aber niemand
kann heute sagen, wie dieser Erfolg ausfallen wird.

Die physiologischen Grenzen der
Gesichtshalluzination.

Von H. Dennis Taylor.
Übersetzt von Alois Kaindl (Linz a. D.). *)

„Ich habe keine hohe Meinung von
einer Definition; denn wenn wir definieren
, geraten wir in Gefahr, die Natur
in die Grenzen unserer eigenen Begriffe
einzudämmen, welche wir oftmals nach
Belieben festsetzen oder auf Treu und
Glauben hinnehmen oder aus einer beschränkten
und einseitigen Betrachtung
des vorliegenden Gegenstandes gewinnen
, anstatt unsere Ideen dadurch zu
erweitern, daß wir alles, was die Natur
umfaßt, in Übereinstimmung mit ihrer
Art, es zu verbinden, in uns aufnehmen.
Wir werden in unserer Forschung durch
die strengen Gesetze behindert, denen
wir uns anfangs unterwarfen.'4

Burke.

Unter diesem Titel veröffentlichte obgenannter Verfasser
in den Jahrgängen 1909 u. 1910 der bestbekannten

*) Der sehr geehrte Herr Übersetzer schreibt uns hierzu u. a.:
„Dennis Taylor hat es hier unternommen, etwas hinter die Kulissen
der Physiologie hineinzuleuchten; die Streiflichter, die wirihmver-


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