Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 709
(PDF, 209 MB)
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Reich: Leben und Weben des Weibes.

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welcher seine eigene Gattung mit der ganzen Niedertracht
des egoistischen Systems und der satanischen Auswüchse
desselben heimsucht und damit alles erdenkliche Unheil
über Menschheit und alle Wesen bringt, welche unglückseligerweise
dieser letzteren nahe kommen. lTnd das auf
solche Art mutwillig ebenso, wrie im Zwange künstlich gestalteter
Verhältnisse geformte Mißgeschick und Elend vernichtet
starke Männlichkeit, edle Weiblichkeit und läßt die
Kinder als Greise geboren werden. Wo dergleichen Beziehungen
walten, müssen, um nur bei dem Kapitel weiblicher
Tätigkeit zu verharren, unzählbare Frauen ihren
naturgemäßen Beruf verfehlen und in die Sackgassen
falscher, naturwidriger Berufsarten hinein getrieben, in
krankhafte Emanzipationsbewegung gerissen werden und
das Glück ihres Lebens wie das Glück der nachfolgenden
Generationen verspielen.

überkluge, staatskluge and halbgesittete Gesellschaftsretter
glaubten, Besserung der abnormen Zustände zu erwirken
, indem sie die unter Herrschaft des von ihnen nicht
mit Händen gegriffenen, aber unbewußt verteidigten
Systems der Selbstsucht geschichtlich gewordenen Klassen
gegen einander verhetzten. Damit konnten niemals in der
ganzen Weltgeschichte gute, sondern nur scheußliche Zwecke
der Kriminalität und wilden Tierheit gefördert und erreicht
werden, Rückgang der Gesittung, Zersetzung der Familie,
Auflösung der Gesellschaft und Fäulnis des staatlichen Organismus
. Kein Geschichts-, Menschen- und Staatskundi-
ger ist vermögend, diese Tatsache zu leugnen, sondern muß
dieselbe in voller Wahrheit zugestehen. Weil dies so sich
verhält, muß jeder Ehrliche und Erleuchtete erkennen und
fühlen, daß Wandel zum Guten allein nur zu schaffen durch
altruistische Gegenseitigkeit als System der Staatsgesellschaft
, durch umfassende Erziehung und Hygieine des
Leibes und der Seele, der Person und der Gemeinschaft, durch
wahre Religiosität und wesentliche Erleuchtung, durch liebevolles
, von jedem falschen Interesse freies Entgegenkommen.
Dies Alles bewirkt Gesundheit aller Wesen, echte Männlichkeit
, edle Weiblichkeit, reinste Kindlichkeit und setzt
die Frauen in den Stand, ihren wahren Beruf za erkennen,
zu erwählen und mit inniger Herzensfreude auszuüben,
zum Heile des menschlichen Geschlechts und zu ihrer
eigenen größten Ehre.


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