Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 22
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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n Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1912.)

hoch gelegenen, heiligen See Manassorawar, von welchem
es heißt, daß die Götter daraus trinken, und den heiligen
Berg Kailas, „das Eisjuwel", der nach Sven Hedin
(Transhimalaja II, 1909, S. 174) von den Pilgern bis zu
einer Höhe von 5669 Metern*) umwandelt wird —, so
trachtet auch der wahre Alpinist durch Unterwerfung
seiner tierischen Natur, in erhabener Umgebung, bewußt
oder unbewußt nach Befreiung und Erhebung seiner Seele
in religiöser Kontemplation. **)

Die physiologischen Grenzen
der Gesichts - Halluzination.

Von H. Dennis Taylor.
Übersetzt und kommentiert von Alois Kaindl (Linz a. D.).

(Fortsetzung und Schluß von Seite 701 v. J.)

Wir wollen uns nun mit dem Fall der Miss A. befassen
, den Fred. Myers in den „Proceedings* der S. P. R.
(Bd. VIII, S. 498) eingehend behandelt, und finden wir
darin folgende, den Erfahrungen von Miss Goodrich Freer
und Mrs. Verrall widersprechende Behauptung: „Im Kry-
stall sehe ich die Dinge mit viel mehr Klarheit, als ich
jemals imstande bin, sie mir vorzustellen. Ich bin ein sehr
schlechter Gedanken-Vergegenständlicher („visualiser«)***)
und meine Erinnerungen an Personen betreffen mehr den
Laut ihrer Stimme, als ihr Gesicht und ihre Gestalt. Ich entsinne
mich nicht, je einmal imstande gewesen zu sein, mir
eine in Bewegung befindliche Gruppe vorzustellen. Ich bin
sehr kurzsichtig und trage selten Gläser, weshalb ich von
Räumlichkeiten und Szenen nur selten deutliche Eindrücke
empfange. Im Krystall jedoch erscheint mir alles so klar,
als ob ich scharfe Brillen trüge."

*) Es sei bemerkt, daß in Tibet der ewige Schnee erst in einer
Höhe von 5820 Meter beginnt.

**) Auch Unterzeichneter gewann anfangs der siebziger Jahre
vorigen Jahrhunderts aus Anlaß eines zweiwöchentlichen Zusammenseins
mit Noe zu Mitten wald (seinem damaligen Wohnort) bei
einem gemeinsamen Freund (dem j Dichter und praktischen xlrzt
Dr. Fritz Keppler, später in Venedig) auf einsamen Gebirgswanderungen
in Gesprächen über die tiefsten Probleme menschlichen
Wissens und Glaubens denselben Eindruck einer nicht nur
gemütvollen, sondern auch tief religiösen, mystisch veranlagten
Persönlichkeit. — Mai er.

***) „Ideoplast* wollte ich nicht anwenden, da dieses Wort mir
einen höheren Grad dieser Fähigkeit auszudrücken scheint. D. Ü.


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