Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 91
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Meißner: Das logische Bedürfnis in höh. Synthese zu vereinigen. 91

menschlicher Xaehtschlaf, es sei denn ein solcher, den man
einen bleiernen zu nennen pflegt, aus dem der Mensch
selbst beim heftigen Aufrüttein und Aufschütteln kaum zu
erwecken ist, sein kann, pflegen dann eine Keihe von merkwürdigen
Phänomenen am Menschen aufzutreten, die man auf
Grund der bisherigen Kenntnisse über seine Xatur garnicht
vermutet hatte und auch nicht vermuten konnte, ein Beweis
dafür, daß uns bisher noch nichts über die wahre Xatur
des Menschen bekannt geworden war. In solchen meist
spontan, ohne künstliehe Nachhilfe durch Andere, aber
unter Umständen auch durch künstlieh hervorgerufene tiefe
Hypnose und „magnetische" Behandlung entstandenen Zuständen
pflegt der Mensch sehen zu können ohne die leiblichen
Augen, zu hören ohne Gebrauch seines Gehörorgans,
zu riechen und zu schmecken und gewisse Berührungen zu
fühlen ohne die ihm bewußte Benutzung der dafür einge-
richteten entsprechenden körperlichen Sinnesorgane; aber
mehr noch als das, er pflegt Fähigkeiten und Kräfte dabei
zu .entwickeln und zu entfalten, die uns ganz andere Vorstellungen
und Begriffe von dem, was der Mensch alles
leisten kann, zu vermitteln vermögen als sein gewöhnlicher
sogenannter Normalzustand bei vollem Tagesbewußtsein.
In solchen schlafwachen Zuständen, denen jedoch die Zustände
bei manchen ausgesprochenen sogenannten .Medienunter
den Menschen fast vollkommen entsprechen, pflegt
bei den Menschen das hergebrachte Maß von Zeit und Kaum
aufgehoben zu sein; sie können sich nach ihren geistigen
Kundgebungen, deren Richtigkeit durch genügend sichere
Zeugen vollkommen beglaubigt wurde, mit ihrem Geiste
bis in weite irdische Entfernungen versetzen und schauen,
was gerade dort vorgeht; ja sie können nicht nur das, was
gerade anderswo geschieht oder geschehen ist, wro ihr Körper
sich nicht befindet; also die Gegenwart und die Vergangenheit
schauen, sondern können auch sogar mit dem Auge des
Geistes, das keineswegs den körperlichen Augen entspricht,
in die ferne Zukunft sehen und richtig dies und das herausfinden
, was erst noch geschehen wird, wie eine Anzahl beglaubigter
Beispiele dies zweifellos beweisen kann. Und
was das Wirken auf körperliche und nur durch physisch-
mechanische Kräfte gewöhnlieh bewegbare Gegenstände
betrifft, so können wir in solchen somnambulen und medialen
Zuständen beobachten, daß und wie, ohne daß der physische
Körper des Somnambulen, des Mediums dabei tätig ist, unter
Umständen die großartigsten physikalischen Wirkungen bis
auf größere Entfernungen von dem wie leblos daliegenden
Körper des Somnambulen, des Mediums entfaltet werden.


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