Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 136
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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136 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 3. Heft. (März 1912.)

gen macht und keinen Moment ruhig bleibt. Indessen
nehmen manche Sitzungen, wie Imoda berichtet, einen
ruhigeren Verlauf, namentlich wenn die weibliche Personifikation
„Charlotte* die Führung übernimmt. Sie drückt
sich gewählt aus, ist liebenswürdig, höflich und sanft, und
gibt an, die Freundin „VincenzoV, sowie Mutter einer
schönen, im Alter von 4x/2 Jahren gestorbenen Tochter
zu sein.

In der Regel vollziehen sich die telekinetischen Phänomene
auf der linken Seite Lindaus, ganz ähnlich wie bei
Eusapia Paladino. Wie die Sitzungsberichte und Photographien
zeigen, sitzt in den meisten Fällen links von ihr
eine Dame, ausnahmsweise eine männliche Person. Pie
linke Hand Linda's liegt auf derjenigen der linkssitzenden
Kontrollperson, während auf der rechten Seite die Hand
in derjenigen des rechts Kontrollierenden ruht und von
derselben umschlossen ist.

Der Zirkel selbst besteht aus 4—6 Personen, die sämtlich
größeren Serien vod Sitzungen beiwohnten. Unter
denselben ist zu erwähnen Herr Demaison, der nach dem
Krankwerden Iinoda's die Sitzungen leitete, ferner Prof.
Dr. Audenino, früherer Assistent Lombroso^, endlich der
Pariser Physiologe Charles Eichet, der am 9., 11. und 12.
April 1909 den Turiner Sitzungen beiwohnte und noch in
demselben Monat das Medium nach Paris kommen ließ zu
weiteren 12 Sitzungen in seiner Wohnung.

Während in Turin Dr. Imoda und Demaison Blitzlichtaufnahmen
(unter jeweiliger Anwendung von 10 Gramm
Magnesium) vorbereiteten und herstellten, unterzog sich in
Paris dieser Aufgabe Möns, de Fontenay, Vorsitzender der
„Soci&e* des Stüdes psychiques*.

Die aufgenommenen Objekte: Hände, Schleierstoffe,
Köpfe, vollständige Porträtbüsten, Blumenkränze etc. wurden
immer erst im Momente der Belichtung, den „Vmcenzo"
durch den Ruf „ foco * bestimmte, niemals vorher sichtbar
. Bei den Porträtaufnahmen lag Linda regelmäßig
außerhalb des Zirkels hinter dem Vorhang auf dem Sessel
(außer bei den Pariser Sitzungen). Auffallend erscheint, daß
„Vincenzo" in zahlreichen Fällen*) bereits in den vorhergehenden
Sitzungen genau und richtig angab, was in
der nächsten Sitzung auf der photographischen Platte erscheinen
werde. Unmittelbar vor dem Kommando „Licht*

*) Beispiel: Am 28. März 1909 wird die Materialisation einer
Kinderhand für eine der nächsten beiden Sitzungen vorausgesagt.
In der ersten Sitzung mit Eichet am 9. April 1909 wurde dieselbe
photographiert.


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