Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 496
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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496 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 8. Heft. (August 1912.)

stets bei den Gegnern; sie alle verwerfen etwas, was sie
nicht gehörig studierten, sie sind daher ohnmächtig gegen
die Sache, und sich selber setzen sie ins Unrecht, wenn sie
trotzdem auf ihre ,Wissenschaftlichkeittt pochen. Es ist
richtig, daß die Bücher der Astrologen sehr von einander
abweichen, und es besteht noch immer ein Mangel an kritischer
Sichtung. Dies kommt daher, daß gerade die Nati-
vitäts-Horoskopie sehr verwickelt ist, und dies kann einen in
der Tat abschrecken. Nichtsdestoweniger sind genug gute
Prognosen vorhanden, so auch in der Mundan- oder politischen
Astrologie, wo man sich auch schoa, trotzdem auch
sie mangelhaft ist, von der Gesetzmäßigkeit dieser Einflüsse
leicht überzeugen kann. Dazu sind auch keineswegs nur
Prognosen nötig. ^ Albert Kniepf.

d) f Anton, „der Heiler*, mit dessen Wunderkuren
und neuer Religion die „Psych. Stud.k sich wiederholt
— am ausführlichsten in dem Bericht unseres ärztlichen
Mitarbeiters, Dr. med. Frendenberg, im Maiheft 1911,
S. 304 ff.: „Etwas vom Antoinismus" — beschäftigt haben,
ist, wie aus Brüssel gemeldet wird, kürzlich am Ort seiner
ausgedehnten Wirksamkeit zu Jemeppe an der Maas, im
Alter von 66 Jahren gestorben. LouisAntoine arbeitete
in jüngeren Jahren in Rußland und kehrte von dort anfangs
der neunziger Jahre nach Belgien zurück, wo er
eine förmliche Kolonie seiner ca. 100000 Anhänger gründete
und, offenbar unter dem Einfluß der Lehren des
Graten Tolstoi, einen vereinfachten Katholizismus verkündigte
. Er hatte sogar Anhänger in Deutschland und
den Vereinigten Staaten von Nordamerika, die alljährlich
zu ihm pilgerten. Eine Petition der „Antoinisten" um
staatliche Anerkennung ihrer „Religion* wurde von der
belgischen Kammer abgewiesen. Auch mit dem Strafrichter
kam der ehrwürdige und uneigennützige Prophet wiederholt
wegen Kurpfuscherei in Konflikt, wurde aber nur einmal
zu einer geringfügigen Geldstrafe verurteilt. Als Magneti-
seur heilte er in seiner Heimat unentgeltlich, dagegen hatte
er sich schon in Rußland ein Vermögen erworben, das nun
seiner Witwe zufällt, die er auf dem Totenbett als Priesterin
seiner Religion an die Spitze seiner gläubigen Gemeinde
stellte. Viele Tausende von überallher wohnten seiner Beerdigung
bei.

e) Selbsttätiger Wasserfinder. Nach der
Meldung verschiedener Tagesblätter soll ein neuer selbsttätiger
Wasserfinder erfunden worden sein. So schreibt
die „Greizer Zeitung": Die Wünsehel-(ilasel)rute ist jetzt
durch eine merkwürdige Erfindung verdrängt worden, die


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