Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 530
(PDF, 204 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0534
530 I^ych. Studien. XXXIX. Jahrg. 9. Heft. (September 1912.)

Zum Schlüsse seiner geistreichen Ausführungen weist
Mr. Duehatel treffend auf den „F e m i n i s m u s" hin, der
diesmal den Sieg davongetragen: „Die Preisträgerin hat
bewiesen, was die Frauen in der wissenschaftlichen Beobachtung
leisten können. Aber nirgends, scheint es, kann
die Frau bessere Dienste tun, als in dem Studium psychischer
Phänomene. Sie bringt hier ihre Gaben des Scharfsinnes
und der durchdringenden Zähigkeit mit. Überdies
kann ihre — wahrscheinlich stärker, als bei dem anderen
Geschlechte vorhandene — Neigung zur Mediuniität
ermöglichen, zugleich oder abwechselnd „„Akteur und
Autor"", Objekt und Subjekt, zu sein.

Endlich kann die Frau durch ihre natürliche Uberred
ungsgabe, durch ihren Einfluß auf die Meinung, durch
den Zauber, welchen das „Geheimnisvolle" auf sie übt (sie,
die gerade „dem Mysterium" das vielleicht verwirreudste
Element entlehnt, das, was wir das „ewig Weibliche'*
nennen) mächtig dazu beitragen, die Bewegung zu unterstützen
, welche die Intelligenz unserer Zeit zu den psychischen
Wissenschaften hinzieht. —

Aus der preisgekrönten Arbeit der Mme. Agache-
Schloemer sei Folgendes (im Auszug) mitgeteilt: „Die
heutige Wissenschaft nimmt an, daß die Erde auf die
Magnetnadel wirkt und die magnetischen und diamagnetischen
Körper sich wie ein großer Magnet verhalter, der fast beständig
die Richtung N.-S. einzunehmen sucht. Es entsteht
nun die Frage, ob dieser Erdmagnetismus nicht auch
auf das menschliche Individuum Einfluß hat und ob dieser
Einfluß nicht verschieden ist unter verschiedenen Umständen
und Lagen. Man kann ferner fragen, ob nicht die
Bewegungen der Erde (um ihre Axe, um die Sonne und
mit dem Sonnensystem gegen das Sternbild Hercules) nicht
irgendeinen Einfluß auf den Menschen haben und zwar
einen Einfluß, der mit der Orientation des Snbjektes
wechselt.

Dabei ist zu bemerken, daß nach Lorentz
und Fitzgerald jene Bewegungen die Dimensionen
der irdischen Körper mit ihrer Orientation ändern. Die
Gelehrten behaupten, daß alle Körper, welche in einer
Versetzung mitgezogen werden, eine Kontraktion im Sinne
dieser Versetzung, dieser Translation, unterliegen. Einige
Spezialisten, welche sich mit den Zügen der Wandertaube
beschäftigen, glauben, daß der Erdmagnetismus diese Tiere
beeinflussen kann, weil sie bemerkt haben, daß die besten
unter ihnen ihre Route in den Tagen magnetischer
Störungen nicht zuiückfinden können.


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