Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 646
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0650
646 Psych. Studien. XXXIX. Jahrg. 11. Heft. (November 1912 )

So sagt Podmore. „Doch,* fügt hier Bozzano bei, „die
letzte Behauptung, auf welche sieh die Argumente Pod-
more's stützen, seheint mir irrig, denn es ist in dem Bericht
der Perzipientin kein Widerspruch. Um sich hiervon zu
überzeugen, darf man sicli nur an die Pflicht erinnern,
welche einem Seekapitän obliegt, dem ein Mann der
Schiffsbesatzung stirbt, nämlich sofort die Behörden des
Hafens, den er berührt, zu verständigen. Es kann also der
Gang der Dinge folgender gewesen sein: der Leichnam
wurde an den Strand von Orfordness geworfen, wo man
ihn am 22. Oktober fand und beerdigte, ohne daß es möglich
war, ihn zu identifizieren, eine Sache, welche in einem
für den Verstorbenen fremden Land sehr erklärlich erscheint
. Wenige Tage später kommt das Schiff fGautlettf
nach seinem Bestimmungsort und der Kapitän übergibt
den Orl>behörden einen Bericht des ATorfalls, nebst der
notwendigen Beschreibung des Verunglückten und Angabe
der geographischen Ortsbestimmung, wo sich das Unglück
ereignete. Diese Angaben machen erst die Identifikation
des Offiziers mit dem Leichnam, der auf dem Strand von
Orfordness gefunden wurde, möglich. Daher waren die
Zeitungen imstande, genaue Angaben über einen Leichnam
zu raachen, welcher, wie die Erzählerin behauptet, nicht
identifiziert worden war, als man ihn beerdigte. Diese
Lesart drängt sich so auf und ist so natürlich, daß sie
nicht zweifelhaft sein kann.

Hiernach ergibt sich das Gegenteil von dem, was Mr.
Podmore behauptet. Der Tag, an welchem Miß B . . . .
das Phantom des Offiziers sah, fällt zusammen mit dem
Tag der Beerdigung. An diesem Tage aber wurde
der Verunglückte noch am Leben und gesund
von seinen Freunden in England geglaubt; sein
Tod war Personen der Umgebung der Perzipientin nicht
bekannt. Die Erklärungen Podmore's gegen die spiritistische
Hypothese fallen hiermit von selbst.

(Fortsetzung folgt.)


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0650