Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
44. Jahrgang.1917
Seite: 285
(PDF, 154 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1917/0293
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

Vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

44. Jahrg. Juli. 1917

■ i 1 ............. 1 i i ii i ........... ...............»«■.......ii 'i i i........>

I. Abteilung.

Historisches und Experimentelles.

Sjnikvorgänge in St. Peter am Wimberg
(Mühlkr.) nebst einer Studie über Persönlichkeitsspaltung
.

Von Alois Kaindl (Linz a. D.)
(Schluß von S. 239.)

Die Persönlichkeitsspaltung beruht, meiner Ansicht nach, auf
einem Wechsel von Zuständen, deren jedem ein besonderer Grad
von Empfänglichkeit für innere and äußere Eindrücke eigentümlich
ist, und von welchen folglich jeder sein eigenes, minder oder mehr
umfassendes Bewußtsein besitzt. Der durch einen höheren Grad
von Empfindungsfähigkeit bedingte weitere Bewußtseinskreis umfaßt
auch den, durch eine geringere Eindrucksempfänglichkeit bedingten
, engeren Bewußtseinskreis, aber nicht umgekehrt.

Bewußtseinskreise von gleichem Umfange sind miteinander
verbunden und bilden einen zusammenhängenden, geschlossenen
Erinnerungskreis, welcher in seiner Isoliertheit eine Persönlichkeit
für sich darstellt.

Je nachdem sich die Empfindungsfähigkeit über das Normale
erhöht oder unter das Normale vermindert, wird sich der Umfang
des Bewußtseins entweder erweitern oder verengern; es erschiene
mir demnach als angebracht, anstatt, wie bisher, das über das Normale
erweiterte Bewußtsein als Unter- oder sublimiriales Bewußtsein
zu bezeichnen und das sinnliche oder normale Bewußtsein im Gegensatz
zu ihm Ober- oder supraliminales Bewußtsein zu nennen,
zwischen einem normalen, über- oder supernormalen, und einem
unter- oder subnormalen zu unterscheiden (oder Normal- Über- und
Unterbewußtsein). Die Erhöhung der Eindrucksempfänglichkeit
führt nach innen ins Reich des Oberbewußten (Unterbewußten du
Preis), nach außen ins Reich des Übersinnlichen. Betrachtet man
das Normalbewußte (Oberbewußte du Preis) als das in seinen
Fähigkeiten und Kräften durch die phpsischeOrganisation beschränkte
Selbst, und das Überbewußte (Unterbewußte du Preis) a s ui

19


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1917/0293