Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 27
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Martin: Wie hängt das zusammen?

27

was denn los sei, sagte sie ganz schreckhaft: „O! komm
doch herüber und hole mich! Ich halte sie in meinem Bett.*
Sie sagte nun unter [größter Bestürzung: „Deine Mutter
und deine Schwester waren eben da. Erst kam deine Mutter,
die ging direkt auf dein Bett zu, streckte beide Hände dir
entgegen, sprach auf dich ein und ich verstand ganz deutlich
, was sie sagte: es ginge ihr gut*) Auf einmal war
sie aber verschwunden und deine Schwester kam zur Tür
herein.**) Die ging direkt auf mein Bett zu und streckte
mir die Hände hin; ich fühlte die kalte Hand und schrie auf."

Ich möchte konstatieren, daß meine Frau keine dunkle
Ahnung von der ganzen Sache hatte; auch eine Gedankenübertragung
kann nicht gut möglich sein, weil ich an meine
Frau dabei garn'cht denken konnte. Drei Tage darauf kam
meine Schwester noch einmal, aber ohne mein Zutun; sie
ging wieder auf meine Frau zu, diesmal schrie diese aber
schon auf, ehe jene ganz beim Bett war. — Dies mein wahrheitsgetreuer
Bericht; die Erklärungsversuche will ich dem
Leser überlassen/

Wie hängt das zusammen?

Mit dieser Frage erhielten wir durch die Firma »Neuer
Akadem. Verlag, Leipzig-Co., Südstr. 113, Direktion für
Österreich Wien IV, Bainerplatz 9% dat. Wien 20. 9. 19,
die nachfolgende Einsendung: „S. g. H.! Auf Veranlassung
des Herrn Dr. Wilhelm St ekel, der in unserem Verlage
eine Novelle erscheinen läßt und dem ich von meinen Erfahrungen
mit einem schreibenden Tischchen erzählte, erlaube
ich mir Ihnen meine Erlebnisse zu schreiben. Ich
erhielt das ovale Tischchen, welches einen Durchmesser von
20—30 cm hat, von einem Bekannten, der damit ebenfalls
schon merkwürdige Sachen erlebte. Als ich es das erste
Mal probierte, ging es gar nicht, wahrscheinlich hatten wir
unsere Gedanken nicht genug konzentriert. Das zweite Mal
ging es schon tadellos. Ich rief meine verstorbene Freundin
und sie beantwortete alle meine Fragen ohne Zaudern.
Ich fragte sie, ob der Bräutigam ihrer Tochter, der mit
einem deutschen Schiff gefangen und in England interniert
wurde und von dem wir nichts wußten, auch bei der Versenkung
der Schiffe war, noch lebe — ja — ob er bald zurückkommen
werde — ja — auf die Frage, wo er sei,

*) Diese Antwort lag in meiner Gedankenfrage, »Mutter, kannst du
mir mitteilen, wie es dir geht?«

**) Ich möchte bemerken, daß sich meine Frau und meine Schwester
niemals gesehen haben und wir auch keine Photographie von ihr besitzen.


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