Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 79
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0083
Grabinski: Das Phänomen der eingebrannten Hand.

79

teristisch durch ein umfangreiches, gut beglaubigtes Akteiwnaterial.
Auch von diesen Abdrücken habe ich photograpbische Aufnahmen
beigebracht (S. „Narratio rei admirabilis". Verlag O. Mutze,
Leipzig, geb. 10 M.)

Es ist mir u. a. gelungen, festzustellen, daß auch in Westfalen
ein Fall einer eingebrannten Hand zu verzeichnen ist.
Und zwar handelt es sich um eine Begebenheit im Nonnenkloster
Vinnenberg bei Warendorf. Wie mir die Priorin des
Klosters mitgeteilt, befindet sich dort nur noch die Photographie
des in eine Schürze erfolgten Abdrucks, das Original selbst sei im
Besitze des Domkapitels von Münster. Nur der Bericht über
den Vorfall war in Vinnenberg noch vorhanden und diesen erhielt
ich auch zugeschickt. Eine Anfrage beim Generalvikariat in
Münster bestätigte mir die Angabe der Priorin. Die Schürze mit
dem Handabdruck befinde sich im Besitze des hochw. Herrn
Bischof* und es sei mir anheimgestellt, diese in Gegenwart des
Herrn Bischofs zu »^sichtigen. Von der Besichtigung nahm ich
Abstand, da ich bereits einige solcher OriginalaMrücke ge-
sehen hatte. Die Bestätigung allein genügte mir vollständig.

Alle diese Fälle haben den nicht unbedeutenden Nachteil, daß
sie sehr alt sind und insofern Nachforschungen und Ermittelungen
fast unmöglich machen, wenn nicht genügendes, einwandfreies
Material darüber schon vorhanden ist. Umso bedeutungsvoller ist
die von mir gemachte Feststellung, daß in einem Falle, der sich
1864 zutrug, heute noch Zeugen jenes Vorfalles
am Leben sind. Einer von diesen ist der Divisionspfarrer Reich-
1 i n g , früher in Echternach, jetzt in Luxemburg. Er hat mir den
Vorgang der Entstehung der eingebrannten Hand (in ein Taschentuch
und Gebetbuch, gelegentlich eines Bittganges) ziemlich eingehend
berichtet. Ein weiterer Zeuge ist nach der Angabe des
Pfarrers Reiners*) in Luxemburg der Bibliothekar der Landesbibliothek
in Luxemburg, Prof. Dr. Martin d ' H u a r t.

Diese Bekundung eines Augenzeugen, auf die ich in dem demnächst
erscheinenden erwähnten Buche näher eingehe, erhält
natürlicherweise einen außerordentlichen Wert für die Beurteilung
der Glaubwürdigkeit aller anderen ähnlichen Berichte. — Beachtenswert
ist der Umstand, daß, trotzdem Zeugen jenes Vorfalles
noch am Leben sind, auch hier, wie in Einsiedeln, in den Kircbenr
akten der betreffenden Gemeinde nichts über den Fall eingetragen
ist. In dem betreffenden Orte selbst ist der Vorfall älteren Personen
dagegen noch bekannt. — Oberleutnant und Ingenieur
G. W. Surya teilte im „Zentralblatt für Okkultismus" (Juli 1918)
den folgenden Bericht eines Oberleutnants mit: „Mir ist folgendes
passiert. Ich besuchte eine Dame und wir waren eben im Gespräch
begriffen, als diese plötzlich starr in eine Zimmerecke

•j Früher Mitarbeiter der „Psych. Studien *. — Schriftl.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0083