Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 89
(PDF, 183 MB)
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Grunewald: Crookes-Home'sche Versuche

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Platz zu nehmen, um solche Manifestationen hervorzurufen. Es
scheine, daß die in ihre Füße fallenden Blutmassen — weil vielleicht
nach der Anstrengung des Spazierganges die Herztätigkeit
etwas angestrengt gewesen — die Fußbodenbretter des Saales
ins Mitschwingen gebracht hätten und daß diese Schwingungen
durch zufällig passende Unterstützung der Bretter in den Knotenpunkten
der Schwingungswellen auf den Balkenunterzügen am
Ende der Bretter stärker agierende Reflexionswellen auslösten, die
dann das Klopfen hervorgebracht hätten.

Wenn die Dame beim Vernehmen dieser ihr stets peinlich
werdenden Töne Unordnung in ihren Pulsschlag brachte, ent-
standen dadurch tinrhythmische Schwingungen und damit laut
knarrende Geräusche, die _sie zum Verlassen des Saales veranlaß-
ten. Andere Leute brachten auf denselben Stellen des Saales
sitzend keine solchen Erscheinungen zustande.

Vielleicht, daß beim Verfolgen ähnlicher Vorkommnisse sich
ebenso leicht eine Erklärung finden lasse.

Crookes-Home'sche Versuche.

Von FritzGrunewald,
Leiter der Prüfungsgruppe der D. 0. G. in Berlin.

Wenn Herr Dr. Berthof durch ein „sapienti sat" in seinem
Schlußwort in Heft 11—12, 1919, seine Gegner glaubt abfertigen
zu können, so soll meine heutige Erwiderung zeigen, daß er dies
große Wort etwas voreilig gebraucht hat. So sehr ich Herrn Dr.
Berthof für die große Ehre danke, die er mir in seinem Schlußwort
hat widerfahren lassen, so sehr halte ich es in Anbetracht der
Wichtigkeit des Crookes'schen Wage-Experimentes für meine
Pflicht, nachzuweisen, daß das Ergebnis des Crookes'schen Versuches
unantastbar feststeht, trotzdem es Herr Berthof in großartiger
Weise fertigbringt, zum Nachweis des Gegenteiles Richtiges
und Falsches, zur Sache gehöriges und nicht dazu gehöriges durcheinander
zu werfen.

Herrn Dr. Berthof ist es unbedingt darum zu tun, die Crookes'-
sehe Versuchsanordnung zu diskreditieren. Da er das nicht mit
angemessenen Mitteln kann, verfährt er nach folgendem Schema:

Um nachzuweisen, daß der mit der Versuchsanordnung a ausgeführte
Versuch A in seinem Ergebnis falsch gedeutet ist, macht
er mit der abgeänderten Versuchsanordnung b einen ebenfalls
andersartig ausgeführten Versuch B, statt daß er mit einer möglichst
getreuen Kopie der Anordnung a den Versuch A genau
wiederholt. Damit aber nicht genug, Herr Dr. ßerthof macht den
Versuch B mit der Anordnung b nur halb oder sagen wir unvoll-
kommen. Und am Schluß nimmt er ein auf völlig unsachgemäße


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