Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 92
(PDF, 183 MB)
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92 Psychische Studien. XLVII Jahrg. 2-3. Heft. (Febr.-Mrz 1920.)

Wenn nun Herr Dr. Berthof am Schluß seines Schlußwortes
vorschlägt, die Empfindlichkeit der benutzten Federwage zu steigern
oder eine Apothekerwage oder gar eine feine analytische
Wage zu verwenden, so ist der Vorschlag an sich zu begrüßen, sofern
bei dem Versuch eine scharfe Gewichtsbestimmung erwünscht
ist. In Verbindung mit dem großen Wassergefäß von Crookes
und dem langen, schweren Wagebrett hätte aber die Anwendung
einer hochempfindlichen analytischen Wage keinen Sinn mehr.
Eine übermäßig scharfe Gewichtsbestimmung hat Crookes auch
garnicht vornehmen wollen. Ihm war es nur darum zu tun, verhältnismäßig
sehr große Kräfte eines starken Mediums ihrer ungefähren
Größe nach einwandfrei festzustellen. Es war ihm also
nicht so sehr um die genaue Größe der Kräfte, als um den Nachweis
derselben an sich zu tun.

Für schwächere mediumistische Kräfte hat Crookes empfindlichere
Apparate auch selbst schon benutzt, so die in „Spiritualismus
und Wissenschaft" 2. Aufl. S. 93—101 beschriebene Pergament
-Trommel und das von ihm konstruierte Radiometer, über das
die ersten Jahrgänge der „Psychischen Studien* berichten und das
wirklich von Crookes stammt und nicht von etwaigen französischen
Vorgängern.

Eine Kritik des letzthin von Herrn Hofmann in seiner sehr
wertvollen Arbeit „Biostrahlenkraft?" angezweifelten Pergament-
Trommelversuches werde ich an späterer Stelle dieser Zeitschrift
bringen, ebenso eventuell einen besonderen Aufsatz über den Zusammenhang
des Radiometers mit den Untersuchungen von Crookes
über die „psychische Kraft". In der letzteren Arbeit würde ich
auch die geschichtliche Entwicklung des Radiometers schildern,
die bis ins Jahr 1871 zurückreicht.

In einem an die heutige Erwiderung «sich anschließenden Artikel
werde ich zunächst eine genaue Beschreibung der von mir in
möglichster Anlehnung an den englischen Originalbericht kopierten
Anordnung des Wageversuches von Crookes bringen mit einer Kritik
über den Einfluß der einseitigen Verlagerung des Wasserschwerpunktes
bei einem durch Druck auf die hölzerne Wageplatte hervorgebrachten
Ausschlag der Wage. Diese Untersuchung wird
zeigen, daß durch die Verlagerung des Wassers die Brauchbarkeit
der Versuchsanordnung absolut nicht in Fragte gestellt wird, son-
dem daß dadurch nur ein konstanter einseitiger Fehler von maximal
8 bis 10 % bedingt ist, der sich rechnerisch sowie experimentell
ermitteln und durch richtige Wahl des Ordinaten-Maßstabes
in den Diagrammen berücksichtigen läßt.

An diese Kritik wird sich dann eine eingehende Beschreibung
der von mir vorgenommenen Nachprüfung des Wageversuches mit
einem bekannten Medium anschließen. Die Nachprüfung hat in
mehrfacher Wiederholung ein einwandfreies positives Resultat ge-


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