Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 135
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0139
Kurze Notizen.

135

g) „Zahlenmystik". Dr. Tischner, München, schreibt: Zu
der kleinen Notiz von Herrn Dr. Lomer, die auf den ersten Blick in

aussieht, gestatte ich mir einige Bemerkungen. Wenn man genauer
zusieht, handelt es sich garnicht um Zahlenmystik, die Sache erklärt
sich vielmehr ganz leicht und ist ganz selbstverständlich mit
der Gewinnung des Zahlenmaterials gegeben. Sieht man sich die
vier Zahlen genauer an, so handelt es sich darin um zwei Jahreszahlen
aus dem Leben eines Menschen und die seitdem verflossene
Zeit. Daß eine Jahreszahl und die seitdem verflossene Zeit zusammen
das gegenwärtige Jahr ergeben, ist ja klar und zwei solche
Summen geben natürlich das Doppelte. Ein anderes Beispiel möge
zeigen, daß diese Beziehungen notwendig in dem Leben jedes Men-
sehen bestehen. Ein Mensch sei im Jahre 1890 geboren, so sind
seitdem bis 1918 28 Jahre verflossen, und wenn er im Jahre 1915
heiratete, dann sind 3 Jahre verflossen, macht zusammen also
3836. Wer es noch nicht auf Grund der Überlegungen und des
Beispiels glaubt, der mache noch andere Versuche! Natürlich
gilt das gleiche auch für jedes andere Jahr. — Kurz vor Redaktionsschluß
erhielten wir auch noch (dat. Barntrup, Lippe) nachstehende
, sehr dankenswerte Entgegnung: „In den „Psych. Stud."
lese ich soeben den kleinen Abschnitt „Zur Zahlenmystik". Von
irgendeiner Mystik kann bei dieser rechnerischen Zusammenstellung
doch wirklich keine Rede sein, sondern höchstens von einem
Trick, der im ersten Augenblick verblüffend wirkt. Die „tiefere
Gesetzmäßigkeit" liegt darin, daß, wenn ich eine Zahl mit einer
anderen so ergänze, daß 1918 herauskommt, was in dem vorliegenden
Falle bei jedem Exempel zweimal geschieht, die Gesamtsumme
notwendig 2X 1918=3836 : 2=1918 betragen muß. Derartige
Beispiele lassen sich doch zu Dutzenden konstruieren. Nehmen
wir an, die Daten irgendeines anderen Regenten, der 1918 seines
Thrones verlustig ging, seien folgende: Geburt 1871, Thronbesteigung
1893, so würde sich ohne weiteres ergeben:

Geburt ....... 1871 \ 1Qlft

Daß eine derartige Zusammenstellung gänzlich wertlos ist, da die
Zahl 1918vonvornherein eingesetzt und die Verdoppelung
nur ein Scheinmanöver ist, das den wahren Sachverhalt verhüllen
soll, ist doch ganz klar. Anders verhall es sich dagegen mit der
bekannten Prophezeiung, die Wilhelm I. zuteil wurde, wo jedesmal
die Quersumme der betreffenden Jahreszahl mit dieser addiert, das
folgende ereignisreiche Jahr bezeichnete. Die Prophezeiung ge-

der Tat recht überraschend und

wenn man will

mystisch

War 1918 alt .
Thronbesteigung
Hat also regiert

schah 1849.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0139