Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 162
(PDF, 183 MB)
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162 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 4. Heft. (April 1920)

Nabelhöhe gehalten, da diese Stelle störend wirkt, auch
soll alles Metallische abgelegt werden. Es wäre nun gewiß
von Interesse zu erfahren, ob Herr A. Hofmann glaubt,
etwa mit Beziehung auf seineu zur Widerlegung des
Crookes'sehen Versuches dienenden Apparatus (S. 589),
diesen Jaeggi-Versuch aerodynamisch deuten zu können.

(Schluß folgt.)

Carl Kiesewetter.

Von Dr. C. V o g 1.

Wer war Carl Kiesewetfcer? Nun, der Verfasser der erstklassigen
Geschichte des Okkultismus, und auch noch etlicher anderer
vortrefflicher Sachen. Aber wer von den Lesern weiß etwas
über die Persönlichkeit, über die Lebensumstände und Schicksale
Carl Kiesewetters? Vor etwa anderthalb Jahren suchte der bekannte
Dr. Bohn (Breslau) mittelst einer Zeitungsanfrage nebst
ausgesetzter Belohnung etwas über ihn zu erfahren, wo er lebt, ob
er nocn lebt. Auch ich interessierte mich seit langer Zeit dafür,
konnte aber, obzwar ich in Sachsen-Meiningen lebe, nichts, gar
nichts in Erfahrung bringen. Niemand konnte mir Auskunft geben
über Carl Kiesewetter. Bis ich endlich vor nicht viel mehr als
Jahresfrist von befreundeter Seite auf einen mit S. unterzeichneten
Aufsatz aufmerksam gemacht wurde, der im Dezember 1893 in
der heute nicht mehr bestehenden Meininger „Werra-Zeitung" erschienen
war und den einstigen herzoglichen Hofmarschall Freih.
von Stein zum Verfasser hat. Dieser widmet dem offenbar schon
zu seinen Lebzeiten persönlich fast unbekannten und jedenfalls in
seiner Vaterstadt unbeachteten Carl Kiesewetter eingehende Worte
der Würdigung. Wir erfahren daraus folgendes:

Carl Kiesewetter wurde in Meiningen geboren im Jahre 1854
als Sohn eines dortigen Feldjägers; er besuchte das Gymnasium
seiner Vaterstadt, dann das Realgymnasium bis Unterprima. „Ein
trauriges Ereignis war die Veranlassung seines Abgangs von der
Schule." Der junge Mensch zeigte von früh an eine ausgesprochene
Vorliebe für chemische Untersuchungen aller Art. Ein Sagenbuch,
welches von einem Thüringischen Alchimisten berichtet, machte
großen Eindruck auf ihn schon in der Kindheit. Goethes „Faust"
ergriff ihn so mächtig, daß er mit 9 Jahren bereits den großen
Monolog auswendig konnte. Später waren es alte Rosenkreuzer-
manuskripte, die von seinem Großvater (Berginspektor im Glücks-
brunner Bergwerk) stammten. Nachdem Kiesewetter das Realgymnasium
verlassen hatte, wollte er sich der Pharmazie zuwenden
, aber die Mittel der Eltern langten nicht zu. Der junge Mann
gab nun einer anderen Liebe nach und ging zur Bühne, die bekanntlich
in Meiningen an Herzog Georg einen überaus eifrigen


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