Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 254
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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254 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1920.)

Fluoreszenzwirkung. 2. Spontane Wärmeentwicklung, so daß
Temperaturüberschuß über die Umgebung entstellt. 3. Chemische
Wirkungen, die sich in Ozonisierung der Luft und in der
Beeindruckung der photographischen Platte äußern. 4. Mechanische
Wirkungen (Fortschleudern korpuskularer Teilchen usw.).
5. Elektrische Wirkungen. 6. Physiologische Wirkungen auf
Auge, Haut und Nervensystem. Daß diese 6 Wirkungsmöglichkeiten
, wenn auch teilweise mit anderen Teileffekten, bei den
hypothetischen „Handstrahlen" ebenfalls vorhanden sind, ist bekannt
. Eine, wenn auch nicht vollständige Zusammenstellung
hierüber findet man in der immer noch lesenswerten Schrift von
Prof. Erich Harnack: „Studien über Hautelektrizität und Hautmagnetismus
des Menschen" (Jena, 1905; G. Fischer). Es genügt,
hier an den photographischen Nachweis der Handstrahlung durch
L. Torrn in zu erinnern, welcher, unter entsprechenden Kautelen
durchgeführt, auch die Anerkennung von Prof. Slaby gefunden hat
und seither oft genug wiederholt worden ist. Daß so etwas wie
eine Bioradioaktivität möglich ist, dürfte schon aus der hochmolekularen
Zusammensetzung des tierischen Organismus mit einiger
Wahrscheinlichkeit hervorgehen. Die Leser dieser Zeitschrift sind
über alle einschlägigen Untersuchungen, namentlich auch der neueren
Zeit, wohl viel zu orientiert, als daß ich nötig hätte, hier weiteres
Material zu häufen, und so glaube ich, sagen zu dürfen, daß der
negative Beweis A. Hofmanns bezüglich der Biozitätsfrage noch
keineswegs erbracht ist. Der große Fortschritt aber, den seine
Arbeit gezeitigt hat, liegt darin, daß durch seine exakte Untersuchungsweise
wieder einmal kritische Sichtung geleistet und ein
neues Moment in den Okkultismus getragen worden ist.

Zu dem experimentum crucis (S. 590) möchte ich noch fragen,
ob nur „gewöhnliche Sterbliche" als Versuchspersonen verwendet
worden sind oder auch solche, die hinsichtlich der fraglichen Biostrahlenkraft
als ausgesprochene „Medien" betrachtet werden
dürfen. Schließlich möchte ich zur weiteren Klärung der Biozitätsfrage
noch besonders empfehlen, daß zur Herausarbeitung und
immer erneuten kritischen Sichtung solcher experimenta crucis
alle erdenkliche Sorgfalt aufgewendet werden möge.

Grundlegende Versuche dieser Art sind z. B. der schon er-
wähnte Jaeggi-Versuch oder in der Frage des siderischen Pendels
der Vorschlag von Kniepf, daß etwa drei über Zink, Kupfer und
Gold hängende gleichartige Pendel durch Berührung einer und
derselben Stelle in unterschiedliche Schwingungen versetzt werden
, die auch bei Variierung der Unterlagen ihr charakteristisches
Gepräge beibehalten müßten. Auch mit unter einem Pendel gekreuzten
elektrischen Strömen, deren Einschaltung, Richtung und
Stärke aus genügender Entfernung in einer der Versuchsperson
unbekannten Weise regulierbar sein müßten, ließen sich passende


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