Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 270
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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270 Psychische Studien. XLVIL Jahrg. 6. Heft. (Juni 1920.)

In der Tat sahen wir zuerst eine Art Dunst, durch welchen man
die Bilder an der Wand unterschied: Dieser Dunst verlängerte
sich allmählich, wurde dichter und nahm die Form eines Phantoms
an, das uns den Eindruck eines weißgekleideten Mönches
machte. Es kam näher, zog sich dreimal gegen das rote Licht
zurück und klopfte einmal auf den Tisch. Dreimal verschwand
das Phantom und erschien wieder, immer mit derselben Bewegung
.

Die beiden Damen erschraken heftig. Mme. Pousa bat mich
zitternd, das Phantom zu bitten, uns nicht näher zu kommen, was
mir sehr ungelegen war, denn ich wollte es im Gegenteil näher
sehen. Ich bat also das Phantom, sich in das Nebenzimmer zu
entfernen und zu versuchen, mit Hilfe der Lichter, die wir im
Laufe der letzten Sitzungen beobachtet hatten, sein ßild auf eine
der photographischen Platten zu fixieren. Unmittelbar darauf
erhellten drei Blitzerscheinungen das Schlafzimmer, begleitet von
der Erscheinung des Phantoms, da^ sich selbst zu beleuchten
schien mit einem Licht, das es in der Hand hielt. Ungeachtet
dieses glänzenden Lichtes konnte man seine Züge nicht unterscheiden
. Das Phantom erschien zweimal, das zweitemal auf
meine Bitte.

Mino, de Castelwitch sah es nicht, denn ohne vollständig eingeschlafen
zu sein, hatte sie ihren Kopf auf meiner Schulter
liegen, wie wenn sie in einen Zustand von Halbtrance verfallen
wäre. In ihren normalen Zustand zurückgekehrt, sah sie mit uns
ein langes und schwarzes Etwas vor der Oeffnung der Türe, welche
zu dem Schlafzimmer führte.

In diesem Moment gab der Tisch das Zeichen zur Beendigung
der Sitzung. Wir waren überzeugt, daß die Platte das Bild fixiert
hatte, aber als ich sie denselben Abend noch zu Hause entwickelte
, konstatierte ich, daß das erschienene Licht nicht aus-
gereicht hatte.

Am 13. Februar rät uns der Tisch, das rote Licht wegzulassen
. Wir begannen und Mme. de Castelwitch sah, daß sich
vor einer der zweimal verschlossenen Türen, die auf den Gang
gingen, ein weißer Fleck bildete. Ich sah ihn ebenfalls, aber
nicht sehr deutlich. Es schien mir eine große weißliche Kugel
zu sein. Verschiedene Klopftöne wurden gehört.

Plötzlich leuchtete eine elektrische Lampe, die seit langer Zeit
nicht funktionierte, in glänzendem Lichte auf. Dieses Phänomen
wiederholte sich viermal und wir bemerkten, daß das Licht jedesmal
an Stärke abnahm.

Nun folgten zwei schöne blitzartige Erscheinungen außerhalb
der Lampe in zwei kleinen Intervallen.

Mme. de Castelwitch sah neben mir eine weiße Form; sie


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