Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 272
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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272 Psychische Studien. XLVIL Jahrg. 6. Heft. (Juni 1920.)

man sich zuerst nicht erklären konnte; später ergab es sich, daß
es die Rotation eines Phonographen war, der sich auf dem Tische
mitten im Salon befand, aber abgestellt war. Er wurde während
der Sitzung in Bewegung gesetzt und lief ab, bis das Stück zu
Ende war.

Das Zeichen für den Schluß der Sitzung wurde gegeben und wir
machten Licht.

Nach Hause zurückgekehrt, legte ich im Beisein meines Sohnes
und anderer Personen die Platte in den Entwickler und zu unserer
ungeheuren Ueberraschung sehen wir die Nonne, welche Sie auf
dem Bilde betrachten können. (Abb. 1.)

Weitere Phantomphotographien. Sitzung am 6. März. Dieselben
Personen. Türen wie gewöhnlich verschlossen; man hatte sie
diesmal versiegelt. Man rät uns durch den Tisch rotes Licht.
Die photographischen Apparate sind bereitgestellt und der eine
gegen den Eingang gerichtet, wo die Nonne erschienen war; der
andere in entgegengesetzter Richtung und der dritte senkrecht
zu der Richtungslinie der beiden ersten. Wir nehmen unsere
Plätze am Kamin ein, und nachdem die Kette gebildet war, hörten
wir einen Klopf ton. Ich sage: „Wenn wir das Magnesium anzünden
sollen, klopfen Sie ein zweitesmal." Unmittelbar darauf
ertönt ein stärkerer Ton. Mme. Castelwitch erhebt sich und geht
zu dem Magnesium, entzündet es und begibt sich rasch auf ihren
Platz mit den Worten: „Mad, deine Platte ist sicher belichtet."
(Mad bin ich.) Sie sagte dies, weil sie im Momente des Anzündens
des Magnesiums eine große schwarze Gestalt gesehen hatte,
mit etwas weißem Stoff auf dem Kopf. (Abb. 2.)

Darauf sehen wir uns gegenüber hinter dem Tisch, der in
der Mitte des Salons sieht, ein Phantom sich bilden, das ein dunstartiges
Aussehen hat und sich langsam dem Piano nähert, immer
durchsichtiger werdend in dem Maße, in dem es sich dem Lichte
nähert. Ich sage: „Es wird ein Phänomen an dem Piano entstehen
." Unmittelbar darauf wird die Lampe ergriffen. Das
Phantom trägt dieselbe auf den Tisch, einen Umweg machend,
wie wenn es sich uns nähern wollte. Mme. Marie Pousa, die sich
fürchtet, biüet mich, das Phantom zu veranlassen, sich zu entfernen
. Ich tue das und ich glaube, daß nur auf Grund meiner
Bitte das Phantom nicht mehr näher kam und die Lampe auf den
lisch stellte.

Man hatte eine Schale mit Wasser auf den Tisch gesetzt und
auf uns wurde Wasser gespritzt. Eine geschwärzte Platte, welche
in einer Ecke lag, hatte mehrere Spuren, wie wenn sie berührt
worden wäre.

Mme. de Castelwitch konnte nicht das Phänomen des Transportes
der Lampe durch das Phantom wahrnehmen; denn sie war
in Halbtrance verfallen.


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