Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 284
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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284 Psychische Studien. XLVIL Jahrg. 6. Helt. (Juni 1920.)

Feijäo, der wiederum teilnahm. Man befragte „die Geister".
Sie teilen mit, daß sie bereit sind, das Tischphänomen zu wiederholen
und fügen bei, daß wir eine Photographie erhalten werden.

Wir löschen das Licht, und kurze Zeit darauf wird der Tisch
unter unseren Händen fortgezogen. Man hört nicht das mindeste
Geräusch während eines kleinen Zeitraumes. Hierauf ertönt
das Zeichen zum Photographieren. Nach Entzündung eines
Streichholzes meinte der Professor: „Ich sehe ein Phantom,
das sich der Türe nähert", (die von mir gewählte Stelle, um
einen besseren Hintergrund zu haben). Mme. Pousa und ich
sehen es ebenfalls, aber schon vor der fraglichen Tür. Professor
Feijäo will auf das Phantom zugehen, um es zu ergreifen, aber
ich bitte ihn, nichts Derartiges zu unternehmen, da der Tisch es
ihm verboten habe und ich der Meipung bin, daß man sich den
gestellten Bedingungen fügen und solche nicht aufzwingen soll.

Der Professor Feijäo unterwirft sich mit Bedauern und nimmt
wieder seinen Platz ein. Als er sich erhoben hatte und auf das
Phantom zugehen wollte, hatte sich dasselbe gebückt, fest zusammengekrümmt
; aber sobald er seinen Platz wieder einnahm,
erhob es sich von neuem. Nun ließ man das Magnesium aufflammen
.

Der Gelehrte bekam einen ungünstigen Eindruck und ich nahm
mir vor, Mittel für eine noch strengere Kontrolle zu erfinden,
um seine Zweifel zu zerstreuen ,die noch vermehrt wurden, als
man, nachträglich bei Licht, auf dem Boden einen Haufen Säge-
spähne und ein altes Stück Eisen fand, deren Herkunft nicht
zu erklären war. Auf dem großen Tisch lag ein Büschel blonder
Haare, wie man sie auf der Stirne trägt. Niemand von uns
ist blond.

Ich habe es schon gesagt und ich wiederhole, daß die Türen
mit dem Schlüssel verschlossen sind. Alles im Saale wie in den
zwei anliegenden Zimmern wird kontrolliert. Kein Zugang zu
diesen Räumen ist möglich, wenn man nicht annimmt, daß geheime
Türen vorhanden sind. Die Personen, welche sich im
Zimmer befinden, können nicht den leisesten Trick ausführen,
denn unsere Hände sind alle auf dem Tische in der Kette und
immer an derselben Stelle. Ich glaube überdies, daß es unmöglich
ist, einzutreten, zu gehen, Gegenstände ohne Geräusch
zu verrücken, ohne nicht anzustoßen (in der Dunkelheit). Uebri-
genis haben im Laufe anderer Sitzungen, die im roten Lichte gehalten
wurden, mehrere Personen das Phantom sich vor uns
bilden sehen, und zwar in der Mitte auf der anderen Seite des
großen Tisches. Diese Personen waren, wie Sie in dem Berichte,
üi dem ich dies Phänomen erzähle, gelesen haben, die Gräfin,
Mme. Pousa, M. Lacombe und ich.


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