Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 285
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Materialisationssilzungen in Lissabon*

285

Das Phantom des französischen Militärs.
Am 5. April 1916; 9 Uhr abends.

Anwesend: die Komtesse, Mme. Pousa, Professor Feijäo, M.
Lacombe und ich.

Vor Beginn der Sitzung machte ich den Vorschlag, daiß Prof.
Feijäo zur strengeren Kontrolle in dem Gange bleiben soll,
welcher den Zutsitt in die Sitzungszimmer gestattet, um zu beobachten
, ob jemand durch die Türen oder die Mauern eindringe*
Er lehnt ab, da er glaubt, die Damen zu beleidigen und bezeichnet
meinen Gatten für diese neue Kontrolle. Auf dringende
Bitten der Gräfin sehen der Professor und mein Gatte überall
nach, unter den Möbeln, in den Schränken, Schubladen usw.
Dann verschließt man die Türen wie gewöhnlich, und M. Lacombe
nimmt seinen Platz in dem Gange ein, welcher erleuchtet
bleibt.

Wir löschen das Licht und sogleich werden Klopftöne an verschiedenen
Stellen des Salons hörbar, Noten klingen in dem
Piano, man rückt eine Menge von Dingen auf dem großen
Tische; man wirft Papier auf den Boden und hört verschiedene
schwache Geräusche, die man nicht erklären kann. Hierauf
sehen wir alle eine Silhouette bei der Türe vorbeigehen, an
welcher photographiert werden soll. Eine Lichtspalte in der Tür
auf den Gang, wo sich M. Lacombe befindet, ermöglicht es, die
genannte Silhouette ein- oder zweimal vor dieser Türe zu erkennen
und gehen zu sehen. Die drei Klopftöne für das Magnesium
werden gegeben; im Scheine des Zündholzes sehen wir bereits
eine Gestalt in der für die Photographie vorbereiteten Stellung.
Der Professor ruft: „Es ist ein Militär der- französischen Armee,
ich sehe ihn sehr gut; er steht zu Dreiviertel uns zugewendet."

Gleich nach dem Entflammen des Magnesiums müssen wir
schnell Licht machen, denn Mme. Pousa, von Schrecken ergriffen
, wird ohnmächtig. Nachdem die Dame wieder zu sich
gebracht war und man eine der Türen geöffnet hatte, um
M. Lacombe eintreten zu lassen, stellt man folgendes fest: Meine?
kleine Tasche, in der ich meine Arbeit für den Abend habe, ist
geöffnet und der ganze Inhalt auf den Tisch verstreut; unter
anderen Dingen war meine Arbeit, die ich für die Kriegsverwundeten
fertige, Papiere, die sich auf dem großen Tisch
befanden, auf den Boden geworfen worden. Wir untersuchen die
Türen, welche verschlossen sind. M. Lacombe gibt an, daß er
weder jemand eintreten noch die Zimmer verlassen sah und
daß er den Gang gut beobachtete. Diesmal ist der Professor
von der Echtheit der Phänomene überzeugt. Wenigstens kann
er bestätigen, daß weder durch die Türen, noch durch $ie
Mauern, noch durch die Fenster irgend eine Person eindringen


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