Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 300
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1920/0314
800 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1920.)

Über den unsterblichen Teil der Seele, Wiederverkörperung und

Vererbung.

Von Dr. FritzQuade, Berlin-Lichterfelde.*)
1. Das Ego, der sich wiederverkörpernde, unsterbliche Teil

der Menschenseele.

Ich brauche die Worte Seele und Geist anscheinend ohne
Unterschied. Die fortlebenden Geister sind in der Tat die fortlebenden
Seelen der Menschen, d. h. das Empfindende und Denkende
zusammen mit den feinstofflichen Körpern, dem Astral-
und dem Mentalkörper.

Schon die Spiritisten lehren, daß der Astralkörper in seiner
Dichte mit der Entwicklung abnimmt und höhere Geister nur noch
einen Mentalkörper besitzen.

Die Theosophen behaupten, daß das Ego auch ohne einen solchen
noch zur Wahrnehmung geistiger Vorgänge imstande wäre.
Es besäße auch nach Verlust des Mentals einen Körper aus aller-
feinster Materie, den Kausalkörper, der unsterblich wäre.

Einen Geist ohne räumlich abgegrenzten Körper können wir
uns nicht als Individualität vorstellen. Mag also das Bewußte,
Erlebende, das eigentlich Geistige, das Ego, mit physischer Materie
verglichen so gut wie immateriell sein, ein bestimmtes, abgegrenztes
Stoffliches behält es doch, was im Erleben mitschwingt.

Dieses gehörte zum Geist im engeren Sinne, dem individuellen
Ich (Ego). Unsterblich ist also nicht die ganze Seele des Menschen
, sondern nur das Ego im Kausalkörper, während der
Astral- und angeblich auch der Mentalkörper im Jenseits, der
Ätherkörper, der auch zur Belebung des Organismus dient, aber
schon kurz nach dem Tode vergehen.

Diese Körper sind nichts als Vermittlungsglieder für das Ego,
durch die es die Vorgänge in weniger feinen Stoffen wahrnimmt
und beeinflußt. Sie könnten daneben noch der körperlichen Vererbung
dienen, etwa in der Weise, daß sie in sich die Abbilder
aller Entwicklungsstadien der Eltern in feinster Materie enthielten
, nach welchen Modellen dann der Zellaufbau erfolgte.

*) Mit gütiger Erlaubnis des Herrn Verfassers und Verlegers
entlehnen wir obige lichtvolle Studie dem Sehr empfehlenswerten
Buch: „Die „Jenseitigen". Über die Möglichkeit und Tatsächlichkeit
eines geistigen Lebens ohne Sinnesorgane und Gehirn. Studienergebnisse
und okkulte Erlebnisse von Dr. Fritz Qu ade. (98 S. M. 4.)
Verlag von Johannes Baum, Berlin N.W. 87. Erschienen in der Sammlung
„Die okkulte Weit"6, Sprachrohr der „Deutschen Okkultist. Gesellschaft"
in Charlottenburg. Dieses für unsere Bewegung bedeutsame Unternehmen,
in welchem die namhaftesten unserer altbewährten und neugewonnenen
Mitarbeiter beteiligt sind, will eine Freistatt für den Meinungsaustausch
über die ungeklärten Erscheinungen des seelischen Lebens bieten und
eine Brücke vom persönlichen Erlebnis zur streng wissenschaftlichen.
Forschung schlagen. Bis jetzt sind 7 Bände erschienen. — Schrift.


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