Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 304
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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304 Psychische Studien. XLVIL Jahrg. 6. Helt. (Juni 19200

schwach, nicht wahrnimmt, wohl aber der Hochsensitive bzw. der
Somnambule.

Sind die Sinnesorgane, wie ich zu beweisen versuchte, dazu
bestimmt, nichtodische Bewegungsvorgänge der Außenwelt in
odische von solcher Stärke umzuwandeln, daß sie auch dem Nichtsensitiven
wahrnehmbar werden, so kann der höchstsensitive
Somnambule sie als Verstärker entbehren; entsprechend liest
er auch ohne Gebrauch der Augen, fühlt ohne Hautberührung,
riecht und schmeckt ohne Zuführung der chemischen Stoffe zu
Nase und Mund.

Im tiefsten Somnambulismus kann ein Etwas, der Fluidal,
auf den alle Empfindungsfähigkeit übergeht, sich vom Körper
lostrennen. Dieser Fluidal hat für Hellsichtige gleiches Aussehen
wie Odrauch und besteht danach z. T. aus odischen Korpuskeln.
Es kann sich in einen dichteren Bestandteil, den Aetherleib, und
einen feineren, den Astralleib, trennen. Nur der letztere entfernt
sich weit vom Somnambulen, wobei er sieht, hört und die
gehabten Eindrücke festhält, also ohne Gehirn wahrnimmt und
denkt.

Das, was auf die Bewegungsvorgänge der Außenwelt ähnlich
anspricht wie ein lebender Mensch, kann also ein für Nichtsensitive
unsichtbarer Doppelgänger aus feinste Mauern etc. durchdringenden
Elektronen sein.

Ebensogut wie auf die brechbaren und reflektierbaren ödischen
Radiationen reagiert ein solch feinstoffliches beseeltes Gebilde
aber auf die nicht sehr brechbaren und reflektierbaren Gedankenschwingungen
, deren Existenz unzweifelhaft bewiesen ist, hat
also das Vermögen, von allen odischen und gedanklichen Vorgängen
ohne Gehirn und Sinnesorgane Kenntnis zu nehmen.
Abgesehen vielleicht von gewissen nur durch den dichteren
Aetherleib vermittelten Reizen des Gefühlssinnes bemerkt es
alles und mehr als der wache, aber für Telepathie weniger zugängige
Hochsensitive oder der noch viel stumpfere Normale.

Die Sinnesorgane sollen nur starke odische Radiationen
schaffen und sind bei genügender Feinfühligkeit des Empfindenden
zum Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und zur Unterscheidung
sonstiger stofflicher Ausstrahlungen entbehrlich. Das
Nervensystem dient der Odleitung zum Gehirn und kann fortfallen
, wenn den Empfindenden die Bewegungen der Außenwelt
unmittelbar treffen können. Die Gedankenwellen endlich sind
Schwingungen einer Art, die wohl nur durch die feinsten Korpuskeln
und deshalb auch durch Gebilde ohne grobmaterielle
Basis hervorgerufen werden können. Danach ist ein empfindendes
, füi den nicht Hellsichtigen unsichtbares Geistwesen mit
einem Leib aus Korpuskeln, der auf odische und gedankliche
Schwingungen unmittelbar anspricht, denkbar.




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