Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 390
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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390 Psychische Studien. XLVIL Jahrg. 8. Heft (August 1920.)

auch der Druck der Hand auf meine Schulter zu und umgekehrt.
Es zeigte sich also eine Beziehung zwischen den Ausschlägen der
Wage und der rechten Hand des Mediums und somit auch, so-
fern man die vom Hellseher wahrgenommene fluidale Hand mit
in Betracht zieht, eine Beziehung zwischen dieser und der rechten
Hand des Mediums. # Diese letztere machte also in gewissem
Grade die Bewegungen der fluidalen Hand mit.

Diese sympathischen Mitbewegungen der Hand des Mediums
mit der das Bewegungsphänomen hervorrufenden fluidalen Hand,
an deren Existenz ich nicht mehr zweifeln kann, sind auch schon
bei andern Medien, so vor allen Dingen bei der Eusapia Paladino,
festgestellt worden, an sich also keine Neuerscheinung. Ich habe
sie hier nur erstmalig selbst beobachtet und zwar, wie ich sagen
muß, in recht schöner Weise. Die Beobachtung machte ich im
ersten Moment ganz unvermittelt, ich war nicht im geringsten auf
diese Erscheinung eingestellt, derart, daß ich sie erwartet hätte.

Wünschenswert wäre es natürlich gewesen, 'daß ich die Möglichkeit
gehabt hätte, die Aendertmgen des Auflagedruckes der
rechten Hand des Mediums in Verbindung mit den Ausschlägen
der Wage zu registrieren. Vielleicht kann ich in veränderter
Weise die hier behandelten Versuche später wieder einmal aufnehmen
und dann diese Erscheinung eingehender studieren.

Vorläufig hat jedenfalls der Crookessche Wageversuch mit der
zehnten Sitzung bei diesem Medium seinen Abschluß gefunden,
da mit dem Gelingen desselben unter den von mir als endgültig
gewünschten Bedingungen auch das Interesse für den Versuch
beim Medium und ebenso bei den Teilnehmern erloschen war.
Wenn diese, abgesehen von dem Hellseher, auch nicht das Wagephänomen
ohne die über das Brett gehaltene rechte Hand des
Mediums erlebt hatten, so waren sie doch durch die vorausgegangenen
Sitzungen bereits genügend von der Tatsächlichkeit
einer mechanischen Einwirkung auf die Crookes sehe Wage durch
mediumistischen Einfluß überzeugt.

Für mich selbst war das Interesse für den Versuch von da ab
auch nur noch ein bedingtes, da ich meinen eigentlichen Zweck
erreicht und im übrigen Aussicht hatte, das hier zur Behandlung
stehende Problem mit meinen beiden inzwischen fertig gewordenen
, photographisch registrierenden Wagen, der „Medium-
Wage" und der ,. Phantom-Wage", eingehender und erfolgreicher
studieren zu können, was sich auch bereits in vollstem Maße bestätigt
hat.

In der folgenden Tabelle bringe ich eine Uebersicht über den
Verlauf der zehn Wagesitzungen, aus dem man ersieht, daß die
Sitzungen 1—3 und 7—9 praktisch erfolglos verlaufen s'nd. Die
in der 7. und 8. Sitzung erhaltenen kleinen und nur auf einige


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