Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 442
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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442 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 9. Heft. (Sept. 1920.)

gläubiger Christ. — Des Psalmisten Worte: „Und wenn es köstlich
gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen'*, lassen ein
gesegnetes, langes, an sauren Wochen und frohen Festen reiches
Leben vorüberziehen. Seine Ehrfurcht vor dem Ewigen und Un-
erforschlichen ist immer größer geworden mit wachsendem Alter;
als echtes Kind des sangesfrohen Erzgebirges erinnerte er sich
gern der Kurrendeschüieizeit im idyllischen Städtchen Dippoldiswalde
. Er war ein gelehriger Schüler Gutenbergs, ein froher
Sänger in der Runde und im gemischten Chor; seine ungezwungene
Geselligkeit und Heiterkeit, die Liebe zu guter Hausmusik
schuf seinem Kreise zahlreiche schöne Stunden. 1865 sich
in Leipzig-Plagwitz selbständig machend mit einer kleinen
Druckerei, begann 0. M. bereits 1872 seine Verlagstätigkeit mit
Herausgabe der „Spiritistisch - rationalistischen Zeitsclrrift" von
Prof. Julius Meurer und Dr. Jos. Chavanne. Zwei Jahre später
lernte ihn der Petersburger Kaiserliche Staatsrat Alexander
Aksä kow keimen, der auf def Durchreise von Paris war. D>es
führte zur Neugründung der „Psychischen Studie n". einer
heute im 47. Jahre stehenden Monatsschrift, die „der Untersuchung
der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens gewidmet
" ist. Unter Aksäkows Oberleitung führte sein Sekretär
Dr. Gregor Konstantin Witt ig (Leipzig) die Redaktion 25 Jahre
lang mit Geschick und wachsendem Erfolg. Die v:«n ihm herausgegebene
„Bibliothek des Spiritualismus für Deutschland", eine
großangelegte Reihe von Uebersetzungen und Originalwerken dieses
Gebietes, von Aksäkow betrieben, machte die deutsche Leserwelt
rr.it der neuesten okkultistischen Literatur bekannt (Davis,
Crookes, Wallace, Owen, A. Cardec u. a.) Zu den neugeworbenen
glühenden Anhängern zählte als oft beim Verlag einkehrender
Gast, der Leipziger Astrophysiker Professor Dr. Friedrich
Zöllner, welcher leider nach einigen Jahren unverhofft einem
Schlaganfall erlag. Diesem Vorkämpfer sagte die üble Nachrede
seiner Zeit nach, er habe seinem Leben, den Irrtum seiner Ueber-
zeugung einsehend, freiwillig ein Ende gesetzt. Stets liebte „man"
ja, das Erhabene in den Staub zu ziehen. —

Der aufstrebende Verlag übernahm Ende der 80er Jahre die
trefflichen Werke des Wiener Philosophen und „Vorkämpfers
für Recht und Menschlichkeit" Baron Lazar von Hellenbach-
Bistrica, der eng mit Dr. Freiherr Carl du Prel befreundet war.
Seine Hauptwerke „Geburt und Tod" und die „Vorurteile der
Menschheit" sind auserlesene Perlen an Lebensweisheit und
jedem Leser eine Fundgrube reichsten Wissens für unser Gebiet.

Nach Dr. Wittigs Rücktritt 1899 übernahm der für die geistige
Neugeburt der Menschheit begeisterte Herr Professor a. D. Dr.
Friedrich Maier in Tübingen die Schriftleitung der „Psychischen


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