Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 453
(PDF, 183 MB)
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Iiiig: Die Vision Karls XL von Schweden.

453

Maria Mangini, über welche Ermacora berichtet*), und des noch
berühmteren Mediums Eleonora Piper kann auch ein sorgsamer
Beobachter nicht entscheiden, ob die „mediumistische Persönlichkeit
" (Elvira bzw. Phinuit) selbständige Wesen sind oder nur
eine Modifikation des Geistes des Mediums. Wer immer „Elvira"
sein mag, sie besitzt gewisse supranormale Fähigkeiten, so z. B.
die Gabe der Vorschau, eine Kenntnis von kommenden Geschehnissen
und der Rolle, welche menschliche Tätigkeit darin spielte.
Es fragt sich nur, ob nicht diese Vorschau erklärt werden kann
durch eine ungewöhnliche tiefere Kenntnis gegenwärtiger Verhältnisse
, verbunden mit der Fähigkeit, mit Hilfe dieser Kenntnis
eine Suggestion auf die handelnden Personen auszuüben.

Wie dies auch immer sein mag, das Resultat bleibt bestehen,
nämlich die Möglichkeit, künftige Ereignisse
vorauszusehen. Wenn es sich auch, wie im Falle der Mangini
um triviale Geschehnisse handelt, so ändert dies an der Tatsache
selbst nichts. Es ist von größerem Interesse, den Besuch
eines Bettlers vorausgesagt zu haben, wenn dieser Besuch absolut
durch gewöhnliche Intelligenz nicht vorherzusehen war, als einen
Todesfall, wenn diese eindrucksvolle Prophezeiung irgendwie
unterstützt war! (Fortsetzung folgt.)

Die Vision Karls XI. von Schweden*

Von J. 111 i g, Göppingen.**)

„Eine Visdon Karls XI. von Schweden" betitelt sich eine Abhandlung
von Johannes Kasnacich im Aprilheft der „Psychischen
Studien". Der Verfasser fragt, ob diese Geschichte, die er in einer
Zeitschrift vom Jahre 1876 gefunden hat, jemand bereits bekannt
gewesen sei, und welches die Quelle seiner Kenntnis sei? Er
fragt ferner, ob in Stockholm wohl edn Protokoll existiere, das von
Karl XII. und seinen 3 Begleitern aufgenommen worden sein soll
und wie man die Vision wohl erklären wolle. Auf diese Fragen
möchte ich erwidern, daß es sich hier um eine alte Geschichte
handelt, die im letzten Jahrhundert schon in verschiedenen
Büchern und Zeitschriften veröffentlicht wurde, und zwar durchaus
nicht immer in gleicher Form. Die älteste mir bekannte Veröffentlichung
stammt ajus dem Jahre 1820 und hat den bekannten
Jenenser Professor Dr. Kieser, einen angesehenen Mitarbeiter des
von Prof. Dr. von Eschenmayer in Tübingen herausgegebenen
„Archiv für den tierischen Magnetismus" zum Verfasser. Dieser
teilt mit, daß ein deutscher Reisender, der sich mit der Chiffre
H. von PL unterzeichnete, im 4. Stück des ersten Bandes des

*) Proceedings Vol. XI.

**) Vergl, Briefkasten an Prof. Dan. Walter im Juliheft und Juniheft
S. 314. SchriftL


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