Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 463
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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v. Rechenberg-Linten: Geist und Welt. 468

teiligten auf das sorgsamste geprüft und den Sachverbalt
so objektiv wie nur möglich untersucht und festgestellt hat.
Danach ist also an der Sache selbst gar nicht zu zweifeln! Und
zwar um so weniger, als auch ein zweiter Zeuge dafür, daß die
Erscheinung stattgefunden, in der Person der Schwester der
Frau St, A. L, vorhanden ist Herr Pfarrer H. berichtet zwar
nicht darüber, vermutlich, weil er darüber nichts erfahren hat,
aber Herr Kaplan L. von hier, der bei der ihm bekannten Familie
St. zu Besuch weilte und der auch seinerseits, wie schon erwähnt,
die Sache untersuchte, hat die betreffende Zeugin vernommen.
Danach sei sie an dem betreffenden Tage, an dem die P. zum
dritten Male in die Kammer hinaufging, mit dem Kinde der Frau
St. auf dem Arm mit bis zur Tür der Kammer gegangen, wo " sie
draußen stehengeblieben sei. Mit in die Kammer hineinzugehen
habe sie sich nicht getraut. Sie habe dann gehört, wie die P. ge-
fragt habe: „Opa (Großvater), was wollt Ihr?", worauf
eine Antwort erfolgt sei, die sie aber nicht verstanden,
^\ eil das Kind auf ihrem Arm in demselben Augenblick geweint
habe. Wenn diese Zeugin also nichts gesehen, sondern nur gehört
hat, daß drinnen in der Kammer außerdem Mädchen
Doch jemand sprach, so ist das genug, um das Zeugnis der
M. P. zu erhärten!

Ein weiteres Moment von Bedeutung liegt noch darin, daß nach
den Aussagen von Frau St., die sie Herrn Kaplan L. gemacht,
seit dem Tode des D. in ihrem Hause etwas „nicht geheuer" wTar.
Man hatte gemerkt, daß es „umging". Nach den Erscheinungen
aber beziehungsweise nachdem für die Seelenruhe des Verstorbenen
einige Messen gelesen wrordon waren, war von einer
Unruhe im Hause nichts mehr zu merken.

Merkwürdig und ungelöst bleibt nur, wro dasTaschentuch
hingekommenist. Herr Kaplan L., der vor einigen Wochen
wieder in C. bei jener Familie gewresen ist, hat mir erst dieser
Tage (Juli 1920) erklärt, daß das Taschentuch immer
noch nicht gefunden worden sei. Das Tuch sei genau
gezeichnet, und trotz sorgfältigsten Suchens in der Kammer nicht
aufzufinden gewesen. Es ist seit dem Augenblick
spurlos verschwunden, wo es die P. der Erscheinung
zuwarf.

IL Abteilung.

Theoretisches und Kritisches.

Geist und Weit.

Paul v. Rechenberg-Linten (Ronco s. Ascona).

Einige Philosophen sagen, wir denken mit dem Gehirn. Ich
sage, wir denken trotz dem Gehirn. Das Gehirn dient bloß dazu,


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