Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 495
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Clericus: Nachtrag zu: Ein Spuk. — Freudenberg: Eine Hellseherin. 495

fortigen Nachprüfung seiner Fähigkeit in der Führung des side-
ri sehen Pendels erbot. Unter allgemeiner Spannung erfolgte die
Nachprüfung mit dem von dem Redner vorausgesagten negativen
Ergebnis. Es ist zweifellos ein beredtes Zeichen der Zeit daß von
den akademischen Hörern unter allgemeiner Zustimmung das
rein ablehnende Verhalten mancher Zweige und Vertreter der
offiziellen Wissenschaft gegenüber den okkultistischen Vorgängen
scharf verurteilt wurde. Den Wünschen der Zuhörerschaft entsprechend
setzt der monistische Studentenverein seine Vorträge
fort. Dr. v. Hattingberg wird über ,,Hypnose und Suggestion"
sprechen.

Nachtrag zu dem Artikel „Bin Spuk und seine Folgen" im

Juliheft der „Psych» Studien".

Wie ich jüngst von Kaplan E., der in jenem Artikel erwähnt
ist, erfuhr, ist es in G. doch noch nicht ruhig geworden; denn die
Bäuerin habe in diesem Sommer eine Wallfahrt nach Andechs
gemacht, um endlich Ruhe zu erhalten.

Im Zusammenhang damit erwähne ich, daß auch in dem fränkischen
Pfarrhaus, das ich einst bewohnte (vgl. den Artikel:
Okkulte Phänomene, beobarhtet im Pfarrhause zu G. in Franken,
Psych.Studien 1908), der Spuk noch fortdauert. Am 18. August
1920 traf ich in Würzburg Pfarrer H., der mein zweiter Nach-
folger in G. gewesen war, seit Jahren aber eine andere Pfarrei
inne hat. Er sagte mir, daß es unter dem jetzigen Pfarrer in G.
vorgekommen sei, daß mitten in der Nacht ein Student, der im
oberen, nicht bewohnten Stock einquartiert war, sein Zimmer
verließ, weil man gehen und poltern höre, und daß ein Dienst-
bote behaupte, es wehe einen manchmal wie ein kalter Wind
an, lauter Phänomene, von denen ich im oben zitierten Artikel
ebenfalls berichtete. Dr. Clericus.

Eine Hellseherin im klassischen Altertum»

Mitteilung von Dr. med. Freudenberg z. Zt. Mehlem a* Rh»

Von manchem Seher und mancher Seherin, meist dem
homerischen Sagenkreis angehörig, wissen uns die sophokleischen
Dichtungen zu erzählen. Von Teiresias, dem Meisterseher
Helenos, von Kassandra und zahlreichen anderen. Dabei handelt
es sich durchgehends um mythische Persönlichkeiten. Daß
aber der Dichter Sophokles selbst ein Hellseher war, diese
Tatsache habe ich bis jetzt noch in keinem okkultistischen
Werk erwähnt gefunden. Bei ihm würde also die klassische
Bezeichnung „Vates", die zugleich Seher und Dichter besagt,
im wahren Sinne des Wortes zutreffen.


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