Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 554
(PDF, 183 MB)
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554 Psychische Studien. XLVII. Jahrg. 10.—11, Heft. (Okt.-Nov. 1920.)

Hebeschwere Vergöttlichung, ein Klar- und Reinwerden durch
und durch, ein Reifen in Weisheit, Liebe und stiller Schönheit —
um so in Ehrfurcht und Weihe den heiligen Weg der Gottheit
zu gehen.

Noch sehen wir nicht klar über das Grab hinaus, noch ist vieles
verworren, wiedersprüchlich, unfaßlich. Aber die Grundlinien, wie
ich sie eben zog, scheinen doch schon erkennbar. Immerhin
liegen hier noch große und schwere Aufgaben für die, denen ein
kostbares Gut anvertraut ward in der Fähigkeit der Verbindung
mit den unsichtbaren Welten, während alle, denen Klugheit, Überlegenheit
, sittliche Größe und auch Gesundheit fehlen, meines
Erachtens gut daran tun, jene Verbindung zu meiden, deren Gefahren
für sie gewiß nicht klein sind. Die anderen, die Berufenen
, haben aber, meine ich, die unabweisbare Pflicht, zu
forschen und dann auch zu spiechen, und ich kann nicht anders
sagen, als daß ich mit Ungeduld darauf warte, was Ohlhaver als
Mann des praktischen Lebens und des klaren Urteils durch Vermittlung
seiner in Jahrzehnten der Mediumschalt bewährten Gattin
über die „Aslrale Entwicklung" erfahren hat. Möchte er es
uns trotz der Ungunst der Zeit bald wissen lassen. Die Geister
der Heuligen hungern nach Erkenntnis und Klaiheit; so mögen
die, die es vielleicht können, geben, mit vollen Händen geben.

Doch zweifelhaft ist es, ob wir je ganz klar sehen werden
und können, ob unsere Sinne und Seelen nicht zu blöde sind, so
lange wir auf Erden weilen, für die unsagbaren Wunder der
ewigen Wellen. Man lese darüber etwa das, wras Maeterlinck
in seiner Schritt „Vom Tode" in den Schlußkapiteln sagt und
lerne Bescheidung und lerne Staunen und Ehrfurcht Nicht daß
wir alles sehen und alles wissen, ist unser Bedürfen und unsere
Seelennotwendigkeit hier auf Erden, sondern dies allein, daß wir
das Ziel ahnen und unbeirrbar, die Richtung haltend, den stillen
Weg der inneren Stimmen, den Weg der Wahrheit und lautersten
Schönheit wandeln.

„Ganzheit, Reinheit, Weisheit, kämpfen und segnen in Erfüllt-

heit, in gottnaher Schöne und Allverwobenheit"--so formte

sich mir einstmals des Lebens Sinn und heiligstes Ziel.

Geist und Welt.

Von Paul v. Rechenberg-Linten (Ronco s. Ascona).

(Schluß von Seite 469.)

Ich komme nun zum Gedanken, der mir hier als Lösung vorschwebt
. Dabei will ich gleich betonen, daß es sich nicht um
Spekulationen handelt, sondern um Einsicht in grundlegende
Tatsachen, die somit jedermann zugänglich sind; wenn schon
wahrscheinlich eine gewisse Konzentration und Abstraktion von


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