Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 594
(PDF, 183 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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594 »Psydbisehie Studieon XLVII. Jahrg. 12. Weift. (Deaember 1920.)

verladenen Körperemanationen durch die radiumähnlicheu Boden-
emanationen könnte man biologisch recht wohl vei stehen, wenn
man an bekannte biogenetische Versuche, insbesondere die radiumbiologischen
Untersuchungen von Butler-Burke, Stadelmann
u. a. denkt, nicht zuletzt an den neueren Befund Zwaardemakers,
daß ein infolge kaliumfreier Speisung zum Stillstand gekommenes
Froschherz nach einigen Minuten wieder zu schlagen anfängt,
wenn es aus -der Nähe mit einem Radiumpräparat bestrahlt wird*

Stellen aus dem Werke von Dr. Sciirenck-Notzing, die weiter
noch die Annahme eines v Körperrutenstromes" zu rechtfertigen
scheinen, sind die folgenden: S. 161: ..Es scheint, daß das Medium
durch das Berühren des hölzernen Tisches eine Art psychischen
Stromes herstellte"; S. 167: „Dieser Strom der mit Energie geladenen
Partikeln zieht rund um den Zirkel, wahrscheinlich teilweise
durch die Körper der Sitzenden, teilweise an d§r Peri«
pherie der Körper, erreicht das Medium (in einem hohen Grade
der ,.Spannung"), erfüllt es mit Energie, empfängt Zuwachs von
ihm, geht wieder durch den Zirkel usw. Schließlich, wenn die
Spannung genügend groß ist, hört der Zirkulationsprozeß auf und
die mit Energie geladenen Partikel sammeln sich..."; S. 175:
„Wir kommen zu dem Schlüsse, daß die Größe der psychischen
Kraft direkt proportional der Dichtigkeit der Materie in der
Kraftlinie vom Medium zum Tische ist." Auf die Wünschelrute
übertragen würde der letzte Satz den Schluß gestatten, daß auf
der Rute und wohl ganz speziell an deren Spitze ein starkes
Zentrum exteriorisierter Emrfindungsenenrie sich befindet. Über
das Auftreten der Rutenausschläge selbst kann man sich verschiedene
Vorstellungen bilden, welche bei dem derzeitigen Stand der
Frage naturgemäß noch ungeklärt sind und sich unter Umständen
widersprechen mögen. Wer das Wesen der GewicliNznnnbme
des Mediums bei den Levitationen unter dem psychodynamischen
Einfluß der den Trager entlang geleiteten E^erqre begriffen hat,
mag sich auch den Ausschlag der Wünschelrute zurechtlegen
können, der nach oben ocler unten erfolgt, je nach den autosuggestiv
fix Vorstellungen entsprungenen primären Erfanruiwen bei
der Einfühlung auf die Bodenemanationen Die Rute hätte also
die doppelte Funktion einer Antenne und zugleich eui°s Mauo-
meterzeigers für den Grad der Reaktion. »Die a n tagen i er enden
Auffassungen der Wiener Schule und de* deutschen Verbandes
zur Klärung der Wünschelrutenfrage ließen »«"ich also so vereinigen
. Hier hätte sogar die Zählrute Prof. Benedikts ihren
Platz. Von einer aus der Gerberschen Gravitationstheorie
fließenden Auffassung sehe ich hier ab, indem ich mii über den
Zusammenhang zwischen Gravitation und Okkultismus eine Ver- .
öffentlichung vorbehalte. Dagegen muß noch der Beziehungen
des Wünschelrutenphänomens zum HelhelBi* gedacht werden.
Bekanntlich ist Prof. Barrett auf Grund des in den Proceedings
(Bd. XIII) niedergelegten Untersuchungsmaterials überhaupt der


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