Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 637
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen. 637

Göttingen, nicht in Marburg. Windelband lehrte in Heidelberg,
nicht in Freiburg, Rickert in Freiburg, nicht in Göttingen), welcher
keineswegs, wie Dr. Wernekke schreibt, Neukantianer ist.
Ganz im Gegenteil hat sein 1900 erschienenes umstürzendes Werk
„Logische Untersuchungen" (2. Aufl. in 2 Bänden bei Niemeyer
in Halle 1913) nicht nur den Bann des Empirismus, sondern
auch des kantischen Kritizismus und Neu-Kantianismus für alle
Zukunft gebrochen. Husserl hat als der erste Philosoph das
Jahrtausende vergeblich gesuchte Ziel erreicht, ein wissenschaftlich
aibsolut unangreifbares Fundament für die Philosophie zu
schaffen. Sein aufbauendes Hauptwerk sind die „Ideen zu einer
reinen Philosophie und phänomenologischen Philosophie". (Nie-
raeyer 1916.) Von gleich umwälzender Bedeutung sind die zahlreichen
Werke des aus der Schule Husserls stammenden
Forschers Max Scheler (Köln), vor allem seine große Arbeit „Der
Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik". (Niemeyer
1915.) Die Bedeutung der Forschungsergebnisse dieser
beiden Männer ist unermeßlich. 99 Prozent aller Bücher über
Philosophie und Kultur würden ungeschrieben bleiben, wenn
jeder Schriftsteller verpflichtet wäre, bevor er die Feder zur
Hand nimmt, sich mit der Gedankenwelt dieser Forscher vertraut
zu machen. Das gilt auch für einen Spengler und einen Einstein l

Rudolf Mense, Dr. philos., Honnef (Rhein),
h) Die Erfüllung der Lehnin'schen Prophezeiung festzustellen,
werden wir von namhafter Seite gemahnt, was hiermit geschehen
mag, obschon wir selbst der Ansicht unseres sehr geschätzten
Mitarbeiters Iiiig (vgl. Sept-Heft S. 455) beipflichten, daß die
ernste okkultistische Forschung, zumal nach den im Weltkrieg mit
politischen Prophezeiungen gemachten Erfahrungen, gegenüber
allen derartigen tendenziösen Schicksalsankündigungen äußerst
vorsichtig sein sollte. Im „Eichsfelder Sonntagsblatt" Nr. 30 vom
12. Sept. 1920 erzählt August von der Leine ein immerhin recht
merkwürdiges Erlebnis „Im bunten Rock" aus Anlaß eines Besuchs
des Klosters im November 1883, wo ihm in Begleitung eines
anderen Rekruten im dunkeln Tannenwald ein uralter Einsiedler
auf seine ungläubige Frage, was er von jener Prophezeiung halte,
die Antwort gab: „Was geschrieben ist, ist geschrieben, ihr werdet
es noch erleben, ich allerdings nicht mehr", worauf er fortfuhr:
„Was Gott verbirgt, nicht darf ich's sagen, j Drum sollt ihr mich
nicht weiter fragen. / So mancher forscht und fragt bewegt, / Indes
der Jahre Last er auf den Schultern trägt." — „1883 im November",
fährt der Erzähler iort, „wären wir l~ei ihm, und 1918 im November
ging die Hohenzollerndynasüe ruhmlos unter: 35 Jahre liegen da-
zwischen und eine 35 trug mein Freund auf den Achselklappen,
also auf den Schultern." — Von dem historischen Lehnin, dem
Mutterkloster der Zisterzienser-Niederlassungen in der Mark, heißt
es 1. c: „Es liegt wunderschön in einer Talmulde südlich der
Bahnstrecke Potsdam-Brandenburg an einem See. An Stelle de»


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