Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
47. Jahrgang.1920
Seite: 641
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literatlirbericht

641

Schulte, Franz, Dr. Die Gottesbeweise in der neueren deutschen philosophischen
Literatur unter Ausschluß der katholischen Literatur von
1865—1915, Teil I u. II, Paderborn 1920, Ferdinand Schöningh, XVI.
u. tS50 S. 16 M und 40 Proz. 1 euerungszuschlag. ttlett uer btudien
zur Philosophie u. Religion, herausg, v. Dr. Rem. Stölzle.)

Dos Wrissers Studie schöpft aus Vollem, vermeidet pher die ermüdende
Weitschweifigkeit und deren häufige Begleiterin: die Wiederholung
, glücklich durch die Knappheit und Bündigkeit der Darstellung.
Verf. ist mit dem Stoffe wohl vertraut und geht .scharfsinnig zu Werke.
Aber gerade sein Zuhausesein in dem Gebiete wird für den Nichtfach-
matin wohl zu einer gewissen Klint e. Sie läßt dem Autor närnhch zur
rechten Zeit manches klarer erscheinen, als es an sich ist, und bedingt
so des öfteren eine gewisse Dunkelheit. Sch, gliedert den Stoff nach
den bekannten Gottesbeweisarten. Dit1 Erteilung: h*»t ihre grölten Vorzüge
, vermehrt aber auch den leichten Überblick über die Gesamtansicht
jener Autoren, die in verschiedenen Rubriken zugleich besprochen
werden müssen. Die „Würdigung" der Gottesbeweise ist meines Erachtens
zu prägnant. Hier wäre eine breitere Darlegung wohl sehr am
Platze gewesen. Verschiedene Druckfehler sind bei einer Neuauflage
zu beseitigen. Alles in allem genommen ist die Studie des Verfassern
ein gutes, empfehlenswertes, aktuelles Buch.

Freising, 20. 7. 20. Dr. th. et ph. Espenberger.

Bewußtsein und Unsterblichkeit. Von Carl Ludwig Schleich. Vorträge,
gehalten an der Lessing-Hochschule zu Berlin. Gebunden 12 M*
(Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt.)
C. L. Schleich gehört zu den eigenartigsten und ausgeprägtesten
Gelehrtenper,sönlichkeiten unserer Tage. In ihm vereinigen sich der
Tatsachensinn und der Forschertrieb des Fachgelehrten mit der Abstraktionsfähigkeit
des philosophischen Denkens und der formenden
Phantasie des Künstlers. Dem Philosophen wuchsen lichtgebende Erkenntnisse
aus den Erfahrungen des praktischen Mediziners zu, und
das mikroskopisch Winzige, das unfaßbar Abstrakte wurde zu anschaulichen
Bildern und plastischen Gestalten vor dem Auge des Dichters.
Dieser Mannigfaltigkeit der Anlagen, die durch die strenge wissenschaftliche
Schulung und die Disziplin der ärztlichen Praxis vor dem
Zerflnttern und Sichzer^littern bewahrt blieb, verdanken wir es, daß
Schleich seine oft so völlig neuartigen und darum zunächst auch fremdartigen
Anschauugen über das Wesen des Bewußtseins, des Ichs, der
Seele usw. so überzeugend klar zum Ausdruck bringen konnte und damit
, über die Kreise der Wissensehaft hinaus, die allgemeine Bildung
unserer Tage um neue Einsichten und Werte bereichert hat. Alles
Wesentliche seiner wissenschaftlichen Forschungsresultate und philosophischen
Erkenntnisse ist nun in den sechs Vorträgen zusammengefaßt
, die in dem vorliegenden Band vereinigt sind. Die Form der
Vorträge bedingte eine besonders klare, lebendige, allgemein verständliche
Darstellungsweise, die der Verbreitung seiner Gedanken in hohem
Maße zugute kommen wird. Und dem metaphysischen Bedürfnis, das
heute besonders «stark ist, wird hier Genüge getan nicht durch okkul-
tistisch-obskurantistische Phantasmagorien, sondern auf der festen
Grundlage wissenschaftlich erforschter Tatsachen, die aus einem großen,
man darf sagen religiösen Weltgefühl heraus betrachtet sind.

Dr. von —r.

Die Selbstheilun« der kranken Seele durch Erkenntnis und Vertiefung
. Ein Buch für Nervöse und Gemütskranke. Von Dr. med.
Wolfgang B o h n, Nervenarzt, Halle a. d. S. Leipzig, 1920, Verlag
von Max Altmann. Preis brosch. 5,25 dl. ^
Auf das vorliegende Buch glauben wir unsere Leser ganz besonders

hinweisen zu müssen. Es ist ein selten gutes und nützliches Buch»


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