Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 17
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: „Geister^-Photogaaphie. 17

auch, daß persönliche Wünsche nicht das Phänomen beeinflussen, denn
er dachte sehnlichst während des Experimentes an seinen vor einem
Jahr verstorbenen Sohn.

C. Doyle berichtet über einen zweiten Versuch, den er am nächsten
Morgen bei Hope unternahm. Er benützte Hopes eigene Platten,
der ihn unter verschiedenen Paketen wählen ließ. Das Experiment
geschah unter allen Vorsichtsmaßregeln. Man erhielt das Bild eines
jungen Mannes neben der Photographie Doyles. Die Aehnlichkeit mit
dem verstorbenen Sohne Doyles war nicht groß. Das Bild glich dem
Sohne eher, als dieser acht Jahr jünger war. Bei Prüfung mit dem
Vergrößerungsglas bemerkte man, daß das Gesicht mit feinen Punkten
besät war, wie bei einem Druck. Dies ist öfters bei den Hope-Phänomenen
beobachtet worden und ist bei Personen erfolgt, deren Bild
in Journalen nicht erschienen sein konnte. Man kann nur vermuten,
daß es mit dem psychischen Prozeß zusammenhängt und einiget haben
an eine netzartige Schichte gedacht, über welche das Bild aufgebaut
ist. C. Doyle bemerkt dies nur, ohne eine Erklärung zu versuchen;
er hatte denselben Effekt bei anderen Psychik-Photographen ebenfalls
beobachtet.

Der dritte Versuch C. Doyles bei Hope war sehr merkwürdig. Er
hatte gelesen, daß Hope auch Bilder erziele ohne Benützung einer
Kamera. Die Angabe klang unglaublich. Hope forderte nun G. Doyle
auf, eine Platte zu markieren und in eine Kassette zu stecken. Dann
legten beide die Hände auf die Kassette und ebenso Mrs. Buxton und
ihre Schwester. Nach ungefärrr einer Minute überfiel Hope eine Art
Schauder und er sagte, daß er glaube, daß ein Resultat erzielt sei.
Als man die Platte in den Entwickler brachte, kam sofort eine Scheibe
in der Größe eines Schillings, vollkommen schwarz, in Mitte der Platte
zum Vorschein. Es entwickelte sich dann diese Scheibe in einen leuchtenden
Kreis mit der zarten Zeichnung eines weiblichen Gesichtes.
Unter dem Kinn war ein weißer Fleck und zwei Finger, welche auf
letzteren hinzeigten. ,,Der Fleck,4' sagt C. Doyle, ,,ist offenbar eine
Brosche und der Hinweis schien auf einen Beweis aufmerksam zu
machen. Das Gesicht war meiner älteren Schwester sehr ähnlich, die
vor einigen 3o Jahren starb. Als ich das Bild meinen Geschwistern
gesandt hatte, bestätigten sie die Aehnlichkeit und erinnerten mich
daran, daß die Verstorbene eine sehr merkwürdige Elfenbeinbrosche
zu Lebzeiten trug, und daß dies das beste Beweisstück war, welches
sie wählen konnte/'

G. Doyle bringt ein weiteres Beispiel des Phänomens der Handschrift
eines Verstorbenen auf der photographischen Platte. Unter
guten Vorsichtsmaßregeln wurde die Handschrift des verstorbenen Ingenieurs
Crawford erhalten, der Hope tröstet und seine Beihilfe
versichert. Auch in diesem Falle stimmt die supranormal erhaltene
Schrift mit der Handschrift des Verstorbenen vollkommen überein.

Ferner erwähnt C. Doyle den Fall des Professors II e n s 1 o w , der
erzählt, daß bei Hope eine Platte mit griechischem Texte aus dem

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