Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 18
(PDF, 206 MB)
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18 Psychische Studien. LH. Jahrgang. 1. Heft. (Januar 1925.)

Codex Alexandrinus erhalten wurde. Es war die fünfte Platte in
einem Paket, das bei dem Experimente nicht geöffnet worden war
und von den Teilnehmern in der Sitzung in Händen gehalten wurde.
Der Kodex ist selten und in einem Glasschrank des britischen Museums
aufbewahrt. Die medianim gehaltene Schrift ist kein Faksimile,
konnte also von Hope nicht vor irgendeiner Photographie oder dgl.
erhalten sein.

C. Doyle fragt die Kritiker um eine plausible Erklärung, ,wie
dieser griechische Text auf eine Platte in einem versiegelten Paket
unter der Mediumschaft eines ungebildeten Zimmermanns gebracht
werden könne?

C. Doyle bringt weiters Beispiele bei, in welchen durch Hopes
Mediumschaft auf den Platten Gesichter Verstorbener erschienen,
welche erkannt wurden. Es sind Fälle, bei denen die Betrugshypothese
vollkommen ausgeschaltet erscheint.

Als besonders eindrucksvoll sei folgender Fall angeführt, berichtet
von der Gräfin von Malmesbury:

„Ich saß mit Hope und Mrs. Buxton am 9. Dezember 1921. Ich
war begleitet von Val L'Estrange, einer Photographin von Beruf,
welche die Vorgänge überwachte. Sie behauptet, daß sie von Beginn
bis zum Schluß keinen Betrug entdecken konnte. Als ich vor dem
Apparat saß, beschäftigte mich der Wunsch, eine Photographie von
J. H. zu erhalten (der 1880 starb), und zwar mit einem sicheren
Zeichen, daß das Bild echt sei.

«1. II. starb an den Folgen einer Operation, durch welche die
Unterlippe entfernt worden war. Nach diesem schrecklichen Schicksal
sahen ihn nur fünf Personen, von welchen ich die einzige Ueber-
lebende bin. Ich brauche nicht zu erwähnen, daß keine Photographie
von ihm genommen wurde. Ich zeigte das Bild dem Dr. Fielding üuld,
welcher sofort erkannte, daß es das eines Mannes war, dem die Unterlippe
entfernt worden war. Diese Ansicht wurde durch mehrere Mediziner
bestätigt, denen die Photographie gezeigt wurde.

Ich füge bei, daß die Platten von Val L'Estangc gekauft wurden
und wir sie mitbrachten. Die Belichtungsdauer betrug 4o Sekunden.
Wir beide beobachteten die Entwicklung und Fixierung des Negativs.4'

Ein anderer Fall wird von Major Spencer berichtet, der Mitglied
der Gesellschaft zur Erforschung der Psychik-Photographie ist, ein
erfahrener und sorgsamer Beobachter. Er benutzte bei Hope seine
eigene Kamera, seine eigenen Kassetten und Platten. Letztere wurden
von ihm selbst dem Pakete entnommen und weder Hope noch Mrs.
Buxton haben sie auch nur einen Augenblick berührt. Die Exposition
dauerte 35 Sekunden. Weder Mrs. Buxton noch Hope wußten, daß
Major Spencer seine eigene Kamera und Kassetten benützen würde. Die
Kassetten waren von Metall und enthielt jede eine Platte. Das Ergebnis
war, daß von sechs Platten zwei „Extras' zeigten, Gesichter, die
nicht erkannt wurden.


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