Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 19
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Peter: „Geister"-Photographie.

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C. Doyle erklärt den Versuch für einwandfrei und macht den
Vertretern dei S. P. R., welche erkünstelte Betrugsmöglichkeiten selbst
in solchen Fällen in Betracht ziehen, den Vorhalt, daß sie Gegner
der Psychik-Photographie sind, und daher eher kindische und alberne
Einwände annehmen, als zu sagen, daß der Fall klar bewiesen ist.

Merkwürdig ist auch folgender Fall: Lady Glenconner träumte,
daß, wenn sie sich in Crew (bei Hope) photographieren ließe, sie
ihres Sohne':, Hand auf ihrer linken Schulter finden würde. Sie sagte
hiervon nichts zu Hope. Das Resultat entsprach dem Traume! „Vorsicht
", sagt G. Doyle hierzu, ,,ist eine bewundernswerte Eigenschaft,
aber extreme Ungläubigkeit ist sogar trauriger, als übertriebene Leichtgläubigkeit
."

Mr. Perne, ein Mitglied der Gesellschaft zur Erforschung der
Psychik-Photographie, besuchte Hope in Crew und nahm seine eigene
Kamera und Kassetten mit, welche von seiner Tochter mit Platten versehen
waren. Er erhielt ein Bild seines verstorbenen Vaters in einer
Stellung, in welcher keine Photographie des letzteren existierte.

Sir William Crookes, der berühmte Gelehrte, erhielt gleichfalls
eine Photographie in Crew, auf welcher neben seinem eigenen
Bilde das Gesicht seiner verstorbenen Frau erschien, dessen Aehnlich-
keit Crookes ausdrücklich bestätigte. Bei einer anderen Gelegenheit
experimentierte Crookes mit Hope in seinem (Crookes) eigenem Laboratorium
. Nur Miß Scatscherd, ein bekanntes Mitglied der S. P. 11.,
war noch anwesend. Crookes hatte die strengsten Vorsichtsmaßregeln
getroffen. Es erschien ein Gesicllt auf der Platte, das aber nicht erkannt
wurde.

Di5 psychischen Bilder sind von erstaunlicher Lebenswahrheit. Die
meisten dieser Gesichter sind von einer sonderbaren Substanz umgeben,
offenbar eine Miterscheinung des psychischen Prozesses. Dies ist nicht
nur bei Hope der Fall, allein die Form, welche bei Hopes Bildern beobachtet
wird, ist charakteristisch für dieses Medium. Es scheint, daß
die Wolken, welche das Bild umgeben, eine Konzentration von Ekto-
plasma sind, aus welchen dann das Bild selbst hörvortritt. Man erkennt
dies deutlich aus Photographien, welche zu kurz exponiert sind.
Sie zeigen nur die schleierartige Wolke und erst bei unmittelbar darauf
fortgesetzter Belichtung kommt das Gesicht innerhalb dieses
Schleiers zum Vorschein.

In einem besonderen Kapitel bespricht C. Doyle die Beschuldigungen
, welche Kritiker und Skeptiker gegen Hope vorbringen. Doyle
verteidigt Hope gut und überzeugend. Man kann sich der Tatsache
nicht verschließen, daß die Einwände der Kritiken die Unkenntnis
medialer Vorgänge und des Verhaltens der Medien offenbaren. Wenn
man Hope vorwirft, daß er unwillig gegen Beschränkungen und dgl.
ist, so wird dies den Medienkenner nicht wundern. Medien sind immer
empfindlich für jeden Verdacht und jedes Medium hält zähe an der
eigenen Methode zur Erzielung der Phänomene fest. Uebrigens hat

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