Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 114
(PDF, 206 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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M I T T E I L UN GEN

der Deutschen Gefellfchafi für xviffenfchafiiichen Okkultismus.

Zufdiriften, die Mitteilung enbetre ff end .find an denSdirififühr er Herrn
Dr. med. Walt her Krön er, Charlotten bürg, B erliner Str. $4, zu richten

Nr. 2 Februar 3. Jahrgang. 1925

Das Od, der Schlüssel zur Paraphysik.

(Nach einem am 3. Dezember 1924 vor der D. G. W. 0. gehaltenen

Vortrag.)

Von Dr. F. Quade, Berlin-Zehleridorf.

Die Tatsächlichkeit der paraphysischen Phänomene, der Fernbewegungen
und Apporte, Klopfgeräusche und Leuchterscheinungen,
teilweiser und vollkommener Materialisationen kann niemand bezweifeln
, der die reiche Literatur vergangener Zeiten und besonders auch
der letzten Jahrzehnte vorurteilsfrei piüft. Deshalb ist es an der Zeit,
sich eine Vorstellung über die Art der Energie zu bilden, die zur Her^
vorrufung dieser Erscheinungen benötigt wird.

Die paraphysischen Phänomene ereignen sich zum weitaus größten
Teil nur in der Gegenwart eines sog. Mediums, das die für dieselben!
nötigen Kräfte und unter Umständen auch Stoffe liefert.

Nein ist bisher nicht beobachtet worden, daß die Medien einen anderen
Stoffwechsel und Energiehaushalt hätten als andere Menschen.
Man darf also annehmen, daß die normalen physiologischen Energien
und Stoffe des Menschen zum Zustandekommen der Fernbewegungen
usw. erforderlich sind, daß sie aber nur bei den Medien frei genug
verfügbar sind, um außerhalb der Grenzen des physischen Körpers zur
Wirksamkeit kommen zu können. Da es sich um die normalen physiologischen
Energien handelt, wird die Beantwortung unserer Frage nach
der telekinetischen Energie ins Gebiet der reinen Biologie verschoben,
aber leider damit nicht vereinfacht. Denn die offizielle Wissenschaft
weiß weder, welche Energieform die sensorischen Nerven von ihren
Endverzweigungen an der Körperperipherie und in den inneren Organen
zu Gehirn und Rückenmark leiten, noch, welche die motorischen
Nerven vom Zentralnervensystem an die Muskeln bringen. Aus der
Elektrizitätslehre sind derartige Leitungsvorgänge nicht bekannt und
der zuweilen gehörte Vergleich mit den Vorgängen in einer Zündschnur
entbehrt jeder experimentellen Unterlage und chemischen Wahrscheinlichkeit
.

Auch die Kraftentfaltung im Muskel ist noch vollkommen ungeklärt
. Die in den Geweben bei der flammenlosen Verbrennung der
Nahrungsstoffe frei werdende Energie tritt teilweise als Wärme auf,
teilweise wird sie dazu benutzt, die Muskelfasern zusammenzuziehen.
Die Schnelligkeit der Kontraktionsfolgen verurteilt den einzigen bisher
gemachten ernsthaften Erklärungsversuch, nämlich, daß es sich um
eine der Kolloidausflockung gleichzusetzende Gewebszusammenziehung
durch freie Milchsäure und um Rückgängigmachung der Zusammen-


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