Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 115
(PDF, 206 MB)
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Quade: Das Od, der Schlüssel zur Paraphysik.

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ziehung durch Ueberführung der flüssigen Milchsäure in die gasförmig
entweichende Kohlensäure mit Hilfe des Sauerstoffs der Atemluft
handle, zum Scheitern,

So beantwortet uns also die Physiologie unsere Frage nicht. Vortragender
hat schon im i. Teil seines Buches „Die Jenseitigen" (erschienen
als Band 3/4 „Okkulte Welt") darauf hingewiesen, daß das
Od nach seinen hauptsächlich von Reichenbach und Durville festgestellten
physikalischen Eigenschaften als die Form der Energie in
Betracht käme, die Sinn es Wahrnehmungen wie Bewegungserscheinungen
erklären könne. Odische Schwingung wird von Fäden aus organischen
ßtoffen, die denen der Nerven nicht unähnlich sind, mit etwa der für
die Nervlei tungs Vorgänge bekannten Geschwindigkeit fortgeleitet; sie
kann durch Licht und Schall, durch die Molekularschwingungen schmek-
kender und riechender Stoffe, durch Druck- und Temperaturschwankungen
hervorgerufen werden, mithin in den Endverzweigungen aller
pinnesnerven entstehen und den Reiz der Außenwelt durch die sensorischen
Nerven, die ihrem Bau nach gegen den Austritt der Schwingung
ins übrige Körpergewebe geschützt erscheinen, ans Gehirn bringen.

Nerven und Gehirn sind, was schon Reichenbachs Sensitive beobachteten
, besonders stark mit Od erfüllt. Irgendeine im Gehirn hervorgerufene
odische Schwingung kann durch die motorischen Nerven
auch wieder leicht an die Muskeln und an die Gefäße der Körperperipherie
herangebracht werden.

Der Vortragende glaubt, daß das Od aus positiven und negativen
Korpuskeln besteht, die in der allerverschiedensten Weise schwingen
können. Nach den Beobachtungen der Hellseher Besant und Lead-
beater (vgl. ihr Werk „Okkulte Chemie", Theosophisches Verlagshaus)
bestehen alle chemischen Atome aus unter sich gleichen, nur in entgegengesetzter
Richtung vom Aetherstrom durchflossenen Wirbelbildungen
, den positiven und negativen Uratomen, von denen Wasserstoff
18, die andern Elemente das ihrem Atomgewicht entsprechende
Vielfache enthalten.

Diese Uratome, die vermutlich wie die leichteren Elektronen bei
chemischen Urnsetzungen sowohl wie unter Einwirkung elektromagnetischer
Schwingungen aus* den Molekülen chemischer Stoffe frei werden
können, müssen eine viel größere Beweglichkeit und Durchdringungsfähigkeit
besitzen als das leichteste Gas und könnten den Mittler zwischen
der Welt des Grobstofflichen und des Seelischen bilden.

In seiner jüngst als Band ii3/ii4 der Sammlung „Okkulte Welt"
erschienenen Odlehre (Odik) hat der Vortragende die in den Jenseitigen
eingeschlagenen Gedankengänge weiter verfolgt. Er faßt, rein vom
Standpunkt des Energiehaushalts betrachtet, die Tiere als Odmaschinen
auf. Bei der flammenlosen Verbrennung in den Geweben entsteht
freies Od von hoher „Spannung", das dank seiner schon von Reichenbach
beobachteten repulsiven Kraft dazu imstande sein könnte, die
kontraktilen Muskelzellen gleichsam durch Aufblähung zu verkürzen
und so mit Hilfe des Gegenspiels der Beuge- und Streckmuskulatur
den Bewegungsmechanismus der Wirbeltiere zu treiben.

8*


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