Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
52. Jahrgang.1925
Seite: 183
(PDF, 206 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Vom Büchertisch.

183

Die Schrift gibt einen guten Ueberblick in die neu in Aufnahme
gekommene Methode des Franzosen Coue, die namentlich bei Neurosen
(Zwangsvorstellungen) durch eine pädagogische Psychotherapie
auffallende Heilerfolge zu erzielen scheint. Die Per-
suasion (Ueberredung) zeigt den Kranken durch gewisse Uebungen
die Abhängigkeit der Vorstellungen von dem Willen und sucht diesen
zu kräftigen. Coues System hat die Hervorrufung der Heilungs-
bereitschaft zum Ziele, und nach Erreichung dieser Grundlage
arbeitet der Kranke selbst weiter an der endlichen Heilung durch besondere
Uebungen, die Coue vorschreibt. Der Wille des Arztes, gesund
zu machen, und der Wille des Kranken, gesund zu werden, müssen
sich zu einem Ganzen zusammenschließen, will man zum gewünschten
Ziele gelangen. „Heilen heißt das Vermögen, verschobene Wechselbeziehungen
zwischen den Funktionen und den Organsystemen in ein
normales Verhältnis zurückzuführen, und zu diesem Ziele führen oft
verborgene Pfade, die zu finden nur wenigen vergönnt ist." S.

Wiener Parapsychische Bibliothek. Band 5. Verlag Baum. Das
Leucht vermögen des menschlichen Körpers. Von
Prof. Dr. Rud. Scninid.

Verf. erörtert als Physiker die verschiedenen Licht-, Wärme- und
chemischen Strahlen und die verschiedenen Möglichkeiten von Lumineszenzen
. Als okkulte Lichterscheinungen werden Versuche zweier
Wiener Professoren im dortigen Parapsychischen Institut mitgeteilt an
Personen, bei denen im Dunkelraum Leuchten der Haut durch Oxydation
von Fettsäuren beobachtet wurde. Die eigentlichen medialen
Leuchtphänomene werden in diesem Zusammenhange weder erwähnt
noch erklärt, dürften auch kaum auf die genannte Weise ihre Lösung
finden. S.

— Band 2. Die Stellung der heutigen Wissenschaft zu
den p-ar-a psychischen Phänomenen. Von Dr. Karl
Camillo Schneider, Professor äri der Universität Wien, Präsident
des Wiener Parapsychischen Instituts.

Verf. hat sich auf Grund seiner Forschungen ein Weltbild ausgebaut
, das gänzlich unvoreingenommen den sog. übernatürlichen
Phänomenen entgegentritt. Er zeigt, daß exakte Physik und Psychologie
den wunderbarsten Phänomenen gerecht zu werden vermag,
wobei er ganz davon absieht, ob der Beweis für einzelne okkulte
Angaben wirklich geführt ward, sondern nur darauf Rücksicht nimmt,
ob eine Beweisführung rein theoretisch aus den Grundprinzipien beider
Wissenschaften heraus überhaupt möglich ist. Wenn man nur die
Grundprinzipien zu verwerten verstehe, dann ergäbe sich die gedankliche
Möglichkeit des Okkultismus als pantheistisches Welterlebnis.
Er sieht in ihm einen Kreis von Phänomenen, der als notwendiges
Glied in den Entwicklungsgang des Lebens sich einfügt. Der Okkultismus
ist gegeben, und hat in diesem Gegebensein seine ganz bestimmte
Bedeutung. S.

Dr. August Wendler, Oberstudienrat in Erlangen. Experimen taluntersuch
ungen zum Problem der Wünschelrute
und biologischen Strahlung. 1925. Verlag Blaesings
Univ.-Buchhandlung, Erlangen. Preis 1.50.

Verf., der den Lesern unserer Zeitschrift durch Beiträge bekannt
ist, geht als Mathematiker und Physiker an seine Aufgabe heran,
wobei er durch eingehende, aus persönlicher Neigung betriebene, biologische
Studien gefördert wurde. Die Arbeit bringt in erster Linie
Experimentaluntersuchungen, während dreier Jahre an einem bewährten
Wünschelrutengänger, die Verf. zu der Annahme eines Animalmagne-
tismus, einer Ausstrahlung der organisierten Körper führten. Seine


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