Freiburger historische Bestände - digital

Doyle: Leben die Toten?

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augenscheinlich gegen seinen eigenen Willen von einer materiellen zu
einer spirituellen Weltanschauung gezwungen wurde.

Es sind 5o Jahre vergangen, seitdem Crookes den Nachweis einer
materialisierten, ektoplastischen Form in seinem Laboratorium erbrachte
. Diese speziellen Experimente, die durch viele Zeugen und
l\o photographische Aufnahmen bekräftigt sind, nahmen ihn drei Jahre4
iin Anspruch.

Unsere Feinde haben uns seitdem entgegengehalten, daß kein Mann
der Wissenschaft diese Erfahrungen bestätigt habe. Dieser Einwurf
zeigt jedoch nur den Mangel an Vertrautheit mit den vorhandenen
Tatsachen.

Drei gute Vertreter der Wissenschaft, Richet, Geley und Graf
Grarnmont haben den Nachweis der gleichen Erscheinungen im Institut
Metapsychique in Paris erbracht. Diese Gestalten sind sichtbar.
Sie sind fühlbar. Sie bewegen sich. Sie sprechen. Sie reagieren auf
geäußerte Wünsche. Abgüsse ihrer Hände und Füße sind genommen
worden, wobei die Oeffnungen der Handgelenke und Fußfessel so eng
waren, daß die Glieder nur durch Dematerialisation zurückgezogen
werden konnten. Diese Abgüsse sind photographiert worden und Duplikate
können in London gesehen werden. All dies geschah unter strikten
Ueberwachungsbedingungen.

Was sagen unsere Gegner hierauf? Sie können nichts sagen, aber
sie versuchen die Tatsachen zu ignorieren. Aber die Oeffentlichkeit
beginnt diese Phänomene einzusehen und damit ist der Weg zur allgemeinen
Erkenntnis derselben bescKritten.

Man erlaube mir kurz einige Tatsachen von der Wiederkehr Toter
zu geben, die ich selbst erlebt habe. Ich könnte Bücher damit anfüllen,
aber ich begnüge mich mit einigen Beispielen.

Gelegentlich einer Sitzung in Southsea vor fünf Jahren erschien
mir mein Sohn. Er war soweit materialisiert, daß seine Hand meinen
Kopf herunterdrückte und seine Lippen meine Stirn berührten. Er
sprach mit mir in der ihm eigentümlichen Art über eine private Angelegenheit
, die ihn selbst in der Vergangenheit betraf. Alle, die in
dem Räume anwesend waren, hörten das Gespräch und unterzeichneten
nachher als Zeugen. Es waren meine Frau, Mr. und Mrs. Mc. Farlane
aus Southsea, Mr. Blake aus Bournemouth und Mr. Engholm aus London
. Es ist eine beliebte Aeußerung unserer Gegner, daß der Beweis
nur subjektiv sei, wie kann aber der Beweis nur subjektiv sein, wenn
er von sechs oder mehr Zeugen bekräftigt wirdl

Bei einer Sitzung in Merthyr mit demselben Medium erschien
mein Bruder, Generai Doyle. Er gab mir einen Ratschlag den Gesundheitszustand
seiner Witwe betreffend, und erwähnte eine Person in
Kopenhagen, die sie konsultieren sollte. Der Name war mir fremd,
doch stellte ich durch Nachforschungen fest, daß die betreffende Person
existierte. Die Dame war eine Dänin und hielt sich in Kopenhagen
auf. Mr. Southey, der Herausgeber der Merthyr-Zeitung, war mein